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Rezension zu
Die Gilde der Schwarzen Magier 3 - Die Meisterin

Die Gilde der schwarzen Magier - 3. Die Meisterin

Von: Poldi
07.01.2016

Seit Soneas Sieg über Regin wird sie nicht mehr von den anderen Novizen der Magiergilde traktiert, doch immer noch leidet sie unter ihrem Mentor, dem Vorsitzenden der Gilde. Als in der Stadt immer mehr merkwürdige Morde geschehen, wird sie von Akkarin durch die dunklen Gänge in die Hüttenviertel geführt – und trifft dort auf einen gefesselten Mann, von dem sie nicht ganz freiwillig unglaubliche Informationen erhält... „Die Gilde der schwarzen Magier“ wurde von der australischen Autorin Trudi Canavan mit dem dritten Band „Die Meisterin“ abgeschlossen – in die von ihr erschaffene Welt ist sie allerdings später in weiteren Büchern zurückgekehrt. Doch während die erste Band anfangs etwas schleppend erzählt wurde und „Die Novizin“ zu viele Wiederholungen enthalten hat, gibt es am dritten Teil nichts auszusetzen, die Geschichte hat mir hier sehr gut gefallen. Das liegt einerseits an dem gelungenen Einstieg, der durch einen Zeitsprung von einigen Monaten recht dynamisch wirkt. Dadurch gibt es schon recht viel zu entdecken, zudem startet Canavan schnell in die eigentliche Handlung. Noch mehr als vorher wird Akkarin in den Mittelpunkt gerückt. Mit interessanter Persönlichkeit ausgestattet wird sein Hintergrund langsam aufgedeckt. Auch wenn der Leser schon vermuten durfte, dass deutlich mehr hinter seinem Handeln steckt, sind doch einige überraschende Elemente vorhanden, die mir sehr gut gefallen haben. Natürlich bekommt dabei auch Sonea als Hauptfigur wieder viel Aufmerksamkeit, sie entwickelt sich dabei deutlich weiter und wird durch Akkarins Handeln langsam erwachsen, traut sich noch mehr eine eigene Meinung zu, hinterfragt scheinbar Festgefahrenes. Und auch Dannyl ist wieder eine zweite Hauptfigur, der weiter in einem fernen Land als Botschafter der Gilde fungiert und gleichzeitig zwei Aufgaben verfolgt: Er schleicht sich im Auftrag Akkarins in eine Gruppe wilder Magier ein und versucht gleichzeitig weiter, seine Vergangenheit aufzudecken. Das ist sehr spannend und erhält mit Dannyls Partner Tayend noch einen Schuss Romantik, die Stimmung in diesem Abschnitt ergänzt die Ereignisse in der Heimat aber sehr gelungen. Die Welt, in der die Trilogie spielt, ist wieder sehr lebendig und mystisch gelungen. Die verschiedenen Kulturen werden dabei nicht allzu sehr in den Mittelpunkt gerückt, dafür werden die Sacharaner genauer beleuchtet, die bisher ein großes Geheimnis waren. Dabei kommen die Eigenheiten der fantastischen Welt gut zur Geltung, ohne dass die Autorin sich jemals nur darauf konzentrieren würde, das ist gelungenes Beiwerk, während Handlung und Charaktere im Vordergrund stehen. Durch den lockeren Unterton liest sich der Roman wieder sehr flüssig, während die unterschiedlichen sprachlichen Verwendungen ebenso gelungen sind wie das Wirken von Magie. Mir gefällt, wie in diesem Band die Grundsätze der beschriebenen Gesellschaft hinterfragt werden, wie sich Charaktere in einem völlig anderen Licht präsentieren, wie liebgewonnene Figuren ihren ganz eigenen Weg gehen und schlummerndes Potenzial wecken. Das ist spannend und sehr kurzweilig geschrieben, sodass der Abschluss der Trilogie auch das stärkste Buch der Reihe ist.

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