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Rezension zu
Das Lied von Eis und Feuer 10

Das Lied von Eis und Feuer - 10. Ein Tanz mit Drachen

Von: Poldi
07.01.2016

In Meereen ist Daenarys gezwungen, sich mit einem Adeligen zu verheiraten, um ihre Macht zu erweitern und ihr Volk vor einer grausamen Gruppierung zu schützen ' und das, obwohl ihr Herz einem anderen gehört. Doch schon kurz nach ihrer Hochzeit bricht das Chaos in der Stadt aus. Tyrion hingegen wird als Sklave für ein Kuriositätenkabinett gehalten, arbeitet aber weiter an seinem Weg zurück in seine Heimat... Hat George R.R. Martin die ersten sechs Bände (nach der originalen, englischen Aufteiliung drei Bände) im Abstand von nur wenigen Jahren veröffentlicht, hat er sich für die nachfolgenden Bände mehr Zeit gelassen, da sich die Komplexität der Handlung immer weiter steigerte. Auch in den Büchern ist das Tempo seitdem deutlich weiter gedrosselt, da an zahlreichen weiteren Handlungssträngen erzählt wurde. Im zehnten Band mit dem Titel 'Ein Tanz mit Drachen' wird wieder etwas schneller erzählt, was wieder einen deutlichen Aufschwung mit sich bringt. Dabei konzentriert sich die Handlung weiter auf die faszinierende Figur der Daenarys und die Ereignisse in Meereen, hier kommen einige sehr spannende und actiongeladene Szenen auf, in der auch die Drachen wieder eine stärkere Rolle spielen. Dabei entwickelt sich die Handlung durchaus unvorhersehbar und führt zu einer gänzlich anderen Grundsituation als noch zu Anfang des Bandes. Besonders atmosphärisch, wenn auch nicht sonderlich spannend oder dynamisch, sind die Szenen um Arya Stark im Haus von Schwarz und Weiß gelungen. Die mystische Ort und die ungewöhnliche Lehre Aryas werden weiter vorangetrieben, was gespannt auf die weitere Rolle des Charakters innerhalb der Buchreihe macht. Auch die anderen Anteile dieses Romans sind sehr gelungen, auch wenn sich einige kaum zu entwickeln scheinen. Dafür hat Martin wieder eine sehr dichte und eindringliche Atmosphäre geschaffen, die den Leser wieder voll in ihren Bann zieht. Durch eine feinsinnige und sehr lebhafte Sprache entstehen immer wieder klare Bilder vor dem inneren Auge, sodass alles sehr greifbar wirkt, man selbst fast ein Teil von Westeros und den anderen Ländern wird. Die Charaktere sind dabei alles andere als schablonenhaft oder einseitig, selbst kleine Nebenrollen entfalten viel Potenzial und sind mit ganz eigenen Charakterzügen ausgestattet. "Ein Tanz mit Drachen" kann sich mit einen gesteigerten Tempo von seinen drei Vorgängerbänden abheben, auch wenn sich zum Beispiel die Handlungsstrang um Jon Schnee nicht wirklich weiterentwickelt. Doch sehr prägend sind wieder die unglaublich eng miteinander verwobenen Beziehungen, die lebendige und eindrucksvolle Atmosphäre sowie die sehr stark gezeichneten Charaktere, sodass Martins Schreibstil über sehr kleine Schwächen in der Handlung hinwegtrösten kann.

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