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Rezension zu
Eisige Glut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Er wird nicht ruhen

Von: Belles Leseinsel
05.01.2016

Reporter Dawson Scott ist gerade aus Afghanistan zurückgekehrt und hat eigentlich überhaupt kein Interesse daran über einen Mordfall zu berichten, auch wenn die Details noch so grausam zu sein scheinen. Doch sein Patenonkel und FBI-Agent Gary Headley überzeugt ihn davon, dass es sich lohnt über den Fall zu berichten, denn der Ermordete soll der Sohn eines Terroristenehepaares sein, welches Headley schon seit Jahrzehnten erfolglos jagt. Dawson trifft im Gerichtssaal auf Amelia Nolan, der Witwe des Ermordeten und sein Interesse an dem Fall ist geweckt. Bei seinen Recherchen deckt Dawson Informationen auf, die sich als lebensgefährlich für alle Beteiligten herausstellen sollen. Seit Dawson aus Afghanistan zurückgekehrt ist plagen ihn Alpträume und Schlaflosigkeit, was er mit Tabletten und Alkohol versucht in den Griff zu kriegen. Da kommt der Anruf seines Patenonkels mehr aus unpassend, als dieser ihn bittet, über einen Mordfall zu berichten. Ein Mann soll seinen Ehefrau und deren Liebhaber getötet und anschließend an seine Hunde verfüttert haben. Das Brisante an dem grausamen Fall: Bei dem Liebhaber handelt es sich um Jeremy Wesson, der laut Überprüfung seiner DNA der Sohn eines Terroristenpaares sein soll, den Agent Headley bereits seit mehr als 40 Jahren erfolglos sucht. Nur seinem Patenonkel zuliebe macht sich Dawson auf den Weg in den Gerichtssaal in dem er prompt auf die attraktive Witwe von Jeremy Wesson trifft. Mit „Eisiger Glut“ hält man einen Thriller in der Hand, der anfangs noch nicht einmal die Grundzüge eines Krimis zeigt. Doch das stört in keiner Weise, da Sandra Brown es bestens versteht, ihr Leser von der ersten Seite an zu unterhalten. So bizarr der Mordfall ist, so rätselhaft entwickelt sich die Geschichte, wobei man natürlich von Anfang ganz genau weiß, wohin die Beziehung zwischen Amelia und Dawson führen wird. Natürlich geht dies ohne scheinbar unüberwindbaren Hindernissen und Problemen nicht vonstatten und somit ist mal wieder der Weg das Ziel. Die Beziehung zwischen Dawson und Amelia steht während des gesamten Romans klar im Mittelpunkt, die Thrillerhandlung ist eher Nebenschauplatz und schnell ist auch klar, was bzw. wer hinter den merkwürdigen Vorkommnissen steckt, die im Umfeld von Amelia geschehen. Doch so vorhersehbar die Entwicklung der Story ist, Sandra Brown ist es dennoch gelungen, den einen oder anderen Überraschungseffekt einzubauen, der es wirklich in sich hat. Die Geschichte gestaltet sich durchweg sehr unterhaltsam und packend, auch dank der beiden wirklich sehr sympathischen Protagonisten, die ihre Ecken und Kanten haben. Allerdings darf man hier in Sachen Problembewältigung nichts Tiefsinniges erwarten. So wird Dawsons posttraumatische Belastungsstörung, welche er mit Pillen und Alkohol versucht in den Griff zu bekommen doch recht lapidar abgetan und gilt eigentlich mehr oder weniger nur als Alibifunktion, da sie zur Vergangenheit von Jeremy und somit zur Story passt. Fazit: Ein Thriller ist etwas anderes, aber Sandra Brown versteht es dennoch bestens, ihre Leser von der ersten Seite an hervorragend zu unterhalten.

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