Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Brücke der Gezeiten 3

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Brücke der Gezeiten 3: Die scharlachrote Armee, vorsicht Spoiler

Von: Splashbooks
04.01.2016

Mit "Die Scharlachrote Armee" liegt jetzt der dritte Band von David Hairs "Die Brücke der Gezeiten" vor. Wie üblich wurde die US-Vorlage auf zwei deutsche Bücher aufgeteilt. Der nächste Teil ist bereits seit Oktober erhältlich. Es ist soweit: Die Brücke der Gezeiten ist aus den Fluten entstiegen. Und Kräfte beider Seiten der Brücke machen sich bereit, die jeweils andere Seite anzugreifen und zu vernichten. Um ein Blutbad zu verhindern müssen einige Leute schier unmögliches schaffen. Zu denen gehört auch der gescheiterte Magier Alaron, der zusammen mit Cym auf dem fremden Kontinent Antiopia gelandet ist. Er ist auf der Sache nach der Skytale des Corineus, dem mächtigsten Artefakt von ganz Urte. Doch er wird gezwungen, darum zu kämpfen. Wird er siegreich sein? Eins muss man David Hair lassen: Er versteht sich darauf, seinen Roman so zu gestalten, dass man sich als Neuleser sofort zu Recht finden kann. Das liegt aber vor allem an der detaillierten Zusammenfassung der bisherigen Handlung, direkt zu Beginn. Und natürlich auch an dem umfangreichen Anhang, der wirklich nahezu alles erklärt. Bei der Handlung spitzt sich jetzt das Drama zu. Jede Seite bringt ihre Armeen in Stellung und wartet im Prinzip nur noch auf das Signal, zum Loslegen. Es herrscht daher eine gespannte Stimmung im ganzen Buch. Es wirkt wie kurz vor einem Gewitter, wo man weiß, dass es gleich rund gehen wird. Doch gleichzeitig gibt es auch zarte Schimmer der Hoffnung. Hoffnung, dass im letzten Moment das noch verhindert werden kann. Denn die verschiedenen Protagonisten sind in der einen oder anderen Position, wo es Potential gibt, das Schlimmste aufzuhalten. Allerdings muss man auch betonen, dass die Hoffnung in manchen Fällen eher gering erscheint. Dazu zählt auch das Abenteuer von Alaron, der es mit Inquisitoren und Seelentrinkern zu tun kriegt. Er muss einerseits das Skytale suchen. Aber andererseits sucht er auch nach seiner Freundin Cym, die gemeinsam mit dem gesuchten Objekt verschwunden ist. Man merkt dem Protagonisten an, dass er vor einer schwierigen Aufgabe steht, die ihm nicht einfach fällt. Diese Darstellung wirkt realistisch und nachvollziehbar. Eine andere Handlungsebene ist die von Elena. Die ist jetzt schwanger. Doch schnell kriegt man spitz, dass diese Schwangerschaft nicht natürlichen Ursprungs ist. Hier entsteht die Spannung aus der Frage: Was jetzt? Wie wird sie damit umgehen? Was für Auswirkungen wird der weitere Fortlauf auf sie und ihre Umwelt haben? Die Antwort auf diese Fragen wird noch sehr spannend ausfallen. Doch es ist nicht alles Gold, was glänz. David Hair neigt dazu, die Antagonisten allzu simpel darzustellen. Sie geben sich arrogant, überheblich und sehr selbstbewusst. Sie schmieden ihre Intrigen und greifen so ziemlich jedes Klischee ab, was es gibt. Sie langweilen einen und stören den Lesefluss. Deshalb wird der Roman auch zum "Reinschauen" empfohlen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.