Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wer ist Mr Satoshi?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Engländer

Von: wal.li
29.12.2015

Robert Fossicks Mutter leidet schon seit längerem an Demenz, trotzdem kann sie es nicht lassen, das Unkraut zu zupfen, das sich durch die Fugen der Terrassenfliesen wagt. Eines Tages stürzt sie dabei so schwer, das sie stirbt. Ihr Sohn Robert ist bei ihr, kann das Unglück allerdings nicht verhindern. Kurz vorher hat ihm seine Mutter aufgetragen, er solle ein Päckchen an Mr. Satoshi schicken. Doch wer ist das überhaupt? Robert, der sich sehr zurückgezogen hat, weil er nach dem Unfalltod seiner Frau mit dem Leben nicht mehr klarkommt, beginnt fast widerwillig mit den Nachforschungen. Eigentlich möchte er seine Ruhe, aber er möchte auch den letzten Wunsch seiner Mutter erfüllen. Kennt man das Leben seiner Eltern? Oder kann es nach dem Tod eines Elternteils noch Überraschungen geben. So langweilig das Leben in mittleren Jahren vielleicht zu werden beginnt, wenn man dann nicht gerade richtig durchstartet, so gab es vielleicht auch Zeiten, in denen die älteren auch einmal etwas erlebt haben. Zeiten, in denen ihnen ein ganz anderer Weg vorgezeichnet schien, ein toller Beruf, eine große Liebe. Und irgendwann ist man eine alte Dame, die sich genau daran kaum noch erinnern kann. Und man hinterlässt einen Sohn, in dessen Dasein alles geregelt schien und der nach diesem tragischen Ereignis für immer gezeichnet zu sein scheint. Roberts Mutter wünschte dem Mr. Satoshi aus ihrer Jugend noch ein Zeichen senden zu können und nun ist es Robert Aufgabe, das Päckchen zu überbringen. Es könnte eine einfache Briefzustellung sein, wenn man denn eine gültige Anschrift hätte. Doch wie Robert sich auf die Reise nach Japan und damit in die Vergangenheit seiner Mutter begibt, begibt er sich auch auf die Reise nach sich selbst und in seine Zukunft. Manchmal möchte man ihn aus seiner Lethargie schütteln, ihn aufrütteln, Robert jedoch braucht seine Zeit. Schritt für Schritt geht er seinen Weg und er nimmt die Leser mit auf eine Reise in ein fernes Land und in eine Welt, in der es Hoffnung gibt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.