Rezension zu
The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
Fies und unterhaltsam
Dem anspruchsvollen Qualitätskrimileser kommt es darauf an, dass die Geschichte ebenso originell, wie plausibel erzählt ist. Was den Part der Ermittler angeht, kann "The Fourth Monkey" da durchaus mithalten, ist doch vor allem in den launigen Dialogen genügend frische Lebendigkeit gegeben, die dem ganzen Geschehen einen höchst unterhaltsamen Anstrich verpassen, ohne dass darunter ihre Ernsthaftigkeit als Figuren leidet; zudem ist das Maß an privaten Problemen groß genug, um ihnen Charakter zu verleihen, ohne dass dabei jedoch die eigentliche Krimihandlung an den Rand gedrängt wird - wie letztlich sonst so oft in Büchern oder Fernseh-Serien. Dank eines übergenialen Täters, der alles und jeden in diesem Fall an seinen höchstselbst gezogenen Strippen zappeln lässt, schafft es dieser Thriller trotzdem nicht in die Premiumklasse der Krimiliteratur. Im (kassenträchtigen) Unterhaltungssegment ist "The Forth Monkey" mit seinen zahlreichen Finten und Wendungen und einem filmreif gezeichneten Bösewicht aber mit vollem Drehmoment unterwegs - wenngleich der (inhaltspsychologisch durchaus folgerichtig) überkandidelte Sprachstil, dessen sich der Täter in seinem Tagebuch befleißigt, auf die Dauer doch ein bisschen nervt.
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