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Rezension zu
Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist …

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Überraschend anders als erwartet

Von: CogitoLeider
22.12.2015

Tja, nun, dieses Buch hat mich tatsächlich verwirrt. Es fängt an wie ein amüsanter Jugendroman, dann gibt es ganz schlimme Probleme, was dem Ganzen die Leichtigkeit nimmt und die Sache mit dem Teufel, da wird es ziemlich ernst. Irgendwie schwankt es zwischen ironisch-unterhaltsam und bitter, bitter ernst. Und ich finde, das Cover vermttelt einen etwas falschen Eindruck, obwohl es natürlich den 'Tatsachen' entspricht. Wer hier ein rundum lustiges Buch mit eher harmlosen Dämonen erwartet, der sollte die Finger davon lassen. Wenn man sich von der vorgefassten Meinung befreit, bietet dieses Buch sehr viel Tiefe und emotionale Momente. Und außerdem eine sehr schönen schwarzen Humor, der sich besonders in der Selbstironie zeigt, die Gina Damico ihren Protagonisten an die Seite stellt. Dabei verliert sich aber nicht der liebevolle Blick auf allzu menschliche Fehler und Fehleinschätzungen. Ja, ich habe mitgelitten, vielleicht gerade, weil es keine 'Helden' sind, sondern Menschen mit Sorgen, die einen Ausweg suchen, verzweifeln, schlimme Dinge tun und am Ende wenigstens ein wenig Gutes bewirken. Da hat Moralisieren wenig Raum, es ist, wie es ist. Und an manchen Stellen ist es richtig schlimm. Vom Erzählstil bin ich begeistert. 'Hellhole' liest sich flüssig, hat dabei aber einiges an Niveau zu bieten. Das war auch ein Grund der Irritation, denn ich hatte, wie geschrieben, etwas anderes erwartet. Meine Bewertung ist ein Kompromiss. Von der Qualität des Buches her wären ohne Zweifel fünf Sterne angebracht. Doch ich habe mich nicht richtig wohl gefühlt mit der Geschichte. Das ist absolut subjektiv, natürlich. Mir waren manche Ereignisse einfach zu heftig, vielleicht gerade, weil ich die menschlichen Protagonisten so sympathisch fand. Fazit? Eine ernstere Geschichte, als es der erste Blick vermuten lässt.

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