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Rezension zu
Königsjäger

Joe Abercrombie in meisterhafter Verfassung!!

Von: Fantasie und Träumerei
21.12.2015

ACHTUNG!! Dies ist der zweite Teil der Königs-Romane von Joe Abercrombie und kann Spoiler zu Teil 1 „Königsschwur“ enthalten!! Ein Wiedersehen mit Vater Yarvi, dem gerissenen Gelehrten, und seiner Truppe – wie sehr habe ich mich darauf gefreut. Doch dann ist weder Yarvi noch Rulf, Sumael oder irgendeine andere der Charaktere, die ich in „Königsschwur“ so gern mochte und wegen derer ich das Buch verschlungen habe, im Gespräch der Handlung. Zwei gänzlich neue Figuren tauchen auf und mischen die Yarvis Mannschaft auf dem Weg zur Mission Verbündete gegen den Hochkönig zu finden, ganz ordentlich auf. Trotz teils neuer Besatzung seines Fantasyspektakels, gelingt es Joe Abercrombie, mich wieder so sehr in seinen Bann zu ziehen, dass ich auch dieses Buch von ihm, kaum noch aus der Hand legen konnte. Dorn Bathu ist eine der „Neuen“. Wild, ungestüm, düster und voller Hass, stellt die junge Kriegerin sich jedem Kampf. Für sie gibt es nur den direkten Pfad, auf dem Stahl für sie spricht. Keinen Ausweg, keine Alternativen. Obwohl sie des Mordes beschuldigt wurde, gelingt es ihr in der Truppe von Vater Yarvi unterzukommen. Eher besonnener ist der zweite neue Kämpfer zwischen den altgedienten und erfahrenen Recken. Mit einem Gemisch aus Gas und Feuer zieht Yarvi los, um für Gettland den Frieden zu finden. Doch ist es überhaupt möglich diesen mit Hilfe von Waffen und Gewalt auszuloten? "Sie konnte den Duft von Blumen riechen. Blumen und Blut. 'Euer Tod wird kommen', flüsterte sie." Ich bin begeistert. Vom Inhalt des Buches, von all den vielen Charakteren, die Abercrombie erschafft und die immer wieder dafür sorgen, dass der Leser gern mit ins Abenteuer zieht und davon wie fesselnd auch dieser zweite Teil wieder ist. Allein die Spannung über mehrere Bände hinweg zu halten ist schon schwierig genug. Sich die Arbeitzu machen, dafür nochmal neue Figuren in den Kampf zu schicken, umso mehr. Abercrombie scheint dies mühelos zu gelingen, denn das Buch liest sich so flüssig, dass es in viel zu kurzer Zeit beendet ist. Er hat die Fähigkeit, Figuren zu erschaffen zu denen eine Verbundenheit entsteht, in gleichem Maße, wie Schwertkämpfer und Schultermann zusammen wachsen. Blutig und schonungslos kann er sein – ist er auch – und doch ist es ein absolutes Vergnügen, in die Welt der Königs-Romane einzutauchen. Für mich war „Königsjäger“ wieder ebenso ein Highlight, wie „Königsschwur es bereits gewesen ist und obwohl die Zeit bis April nicht wirklich lang ist, sehne ich den letzten Teil der Trilogie bereits mit einem lachenden und einem weinenden Auge herbei.

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