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Rezension zu
Das Gewölbe des Himmels 3

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Gewölbe des Himmels 3, vorsicht Spoiler

Von: Splashbooks
20.12.2015

Es sind anderthalb Jahre vergangen, seit dem der letzte Band von Peter Orullians Romanreihe "Das Gewölbe des Himmels" herausgekommen ist. Der Grund liegt wohl unter anderem da drinnen, dass zwischen den Originalbänden vier Jahre lagen. Und da dies wahre Monsterbrocken sind, kann man sich vorstellen, wieviel Bearbeitungszeit nötig ist, um sie ins Deutsche zu übertragen. Der Nachfolgeroman von "Der Unrechte" ist übrigens seit Oktober schon erhältlich. Der Vergessene ist zurückgekehrt und seine Stilletreuen breiten sich immer weiter aus. Kein Volk kann alleine diese Kreaturen besiegen. Und so treffen Tahn Junell und seine Freunde eine folgenreiche Entscheidung. Sie trennen sich, um Unterstützung zu erhalten. Denn das große Mandat, die Zusammenkunft aller Völker, bei der ein Bündnis gegen die Kräfte des Vergessen geschmiedet werden soll, ist wichtiger denn je. Und so reisen die Freunde in die verschiedenen Reiche, um die dortigen Mächtigen davon zu überzeugen, dem Kampf beizutreten. Gleichzeitig wollen sie ihre jeweiligen Fähigkeiten weiter verbessern. Doch am Ende kann es sein, dass sie damit exakt den Bemühungen des Feindes in die Hände gespielt haben. Man merkt dem Buch an, das Peter Orullian lange gebraucht hat, um es zu schreiben. Denn er nutzte die Zeit nicht nur, um eine neue, spannende Handlung zu Papier zu bringen. Ebenso arbeitete er auch daran, die Mankos der vorherigen Bände zu beseitigen. Und das macht sich bemerkbar. Ein Manko war unter anderem eine gewisser zerfaserte Schreibweise. Der Autor konzentrierte sich viel zu sehr darauf, die Wege der jeweiligen Protagonisten zu beschreiben, anstatt sie an ihr Ziel zu bringen. Auch dieses Mal trennen sich die Wege der Gemeinschaft. Doch Peter Orullian hält sich nicht lange damit auf, Reiseabenteuer zu schreiben. Für seine Verhältnisse bringt er sie sehr schnell ans Ziel. Auch die Angewohnheit, den Leser vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist nicht mehr da. Im Gegenteil: Jetzt erfährt man ausführlich, wieso und weshalb die Figur sich zu dieser oder jener Entscheidung durchgerungen hatte. Das Ergebnis? Klare und nachvollziehbare Charaktere! Überhaupt kleckert der Autor nicht, er klotzt. Bereits mit dem Beginn des Romans setzt er ein Ausrufezeichen. Der Angriff der Stilletreuen auf das Volk der Fern zeigt, wie sehr die Bedrohung gewachsen ist. Und macht ebenso deutlich, dass etwas getan werden muss! Die Situation ist bedrohlich geworden, unberechenbar. Doch natürlich laufen die Pläne der Helden nicht glatt. Sonst wäre das Buch schnell vorbei. Überall stoßen sie auf Probleme. Seien es Intrigen, in die sie verstrickt werden, oder andere Hindernisse. Das wird alles hochspannend beschrieben und macht sogar Spaß zu lesen. Das einzige Problem ist, dass inzwischen die Welt von "Das Gewölbe des Himmels" enorm gewachsen ist. Und ich hatte ehrlich gesagt Probleme, die diversen Völker und Rassen zu identifizieren. Hier hätte ein Register gut getan, damit man auf einen Blick einsehen kann, wer jetzt die Fern sind und was ihre Besonderheit ist. So fühlt man sich nach anderthalb Jahren Pause doch etwas verloren. Auf jeden Fall ist dieser Roman eine klare und eindeutige Steigerung. Deshalb unbedingt "Reinschauen".

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