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Rezension zu
Töchter der See

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

gelungener Abschluss

Von: Ninchen
14.12.2015

Mich konnten schon Teil 1 (Töchter des Feuers) und Teil 2 (Töchter des Windes) hellauf begeistern, daher wollte ich nun endlich wissen, wie es für die drei Schwestern ausgeht. Im dritten und letzten Band geht es um Shannon, die das uneheliche Kind von Tom ist. Ihre Mutter Amanda hatte eine kurze Affäre mit ihm und obwohl es für Beide die große Liebe war, konnten sie nicht zusammen bleiben. Shannon wuchs in dem Glauben auf, dass Colin, den ihre Mutter kurz vor der Geburt geheiratet hatte, ihr Vater sei. Der Hörer steigt in die Geschichte ein, als Amanda auf ihrem Sterbebett ihrer Tochter alles beichtet. Shannon ist wütend und auch verwirrt. Dies lässt sie ihre Mutter auch spüren, wofür sie sich später hassen wird, da sie und Amanda nicht im Guten auseinander gegangen sind. Vorweg muss ich noch sagen, dass dies kein neues Werk der Autorin ist, sondern eine Neuauflage. Die Trilogie erschien bereits Mitte der 90er und wurde nun auch erstmals vertont. Obwohl es vor 20 Jahren spielt, tut das der Geschichte keinen Abbruch, da ich als Hörer den modernen Schnickschnack, wie Smartphones, Internet etc. überhaupt nicht vermisst habe. Nora Roberts hat einen sehr angenehmen und flüssigen Stil, der von Elena Wilms perfekt in Szene gesetzt wurde. Sie hat eine sehr melodische Stimme und konnte so jedem Charakter einen ganz eigenen Charme verleihen. Es war wirklich ein absoluter Genuss ihr zu zuhören! Shannon war mir anfangs noch sehr unsympathisch und arrogant. Als sie auf Maggie und Brianna trifft verhält sie sich sehr kühl und zurückhaltend, ja teilweise sogar abweisend. Doch nach und nach taut sie auf und wirkt eher unsicher als arrogant. Shannon leidet unter ihrer Identitätskrise und weiß nicht so recht, wo sie hingehört und was sie als Person ausmacht. Maggie ist wie eh und je - temperamentvoll und nicht auf den Mund gefallen! Brianna ist das genaue Gegenteil - gelassen und bedacht! Murphy Muldoon, der für die Beiden fast wie ein Bruder ist, verliebt sich auf den ersten Blick in Shannon und macht ihr von da an den Hof. Er ist mir schon im ersten Band sehr sympathisch gewesen. Außerdem ist er sehr leidenschaftlich und ein kleiner Poet. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass Shannon, genau wie ihre Schwestern, künstlerisch sehr begabt und Malerin ist. Leider nahm das Thema Bestimmung einen ziemlich großen Raum in diesem Band ein. Da bei den vorherigen Bänden dies überhaupt kein Thema war bzw. nur am Rande dahinplätscherte, war es mir im dritten Teil einfach zuviel und für den verlauf der Geschichte auch unnötig. Besonders gut zur Geltung in der Trilogie kam die irische Mentalität. Ich war total fasziniert von den Traditionen, den Liedern und auch von dieser atemberaubenden Landschaft! Nora Roberts hat es gekonnt in die Geschichte eingebaut, sodass es sehr authentisch wirkte. Wer schon mehrere Bücher oder einige ihrer Trilogien gelesen hat, der weiß, dass sie immer nach dem gleichen Prinzip ablaufen. Trotzdem lese ich ihre Bücher immer wieder sehr gern, da es mir immer ein wohliges Gefühl gibt. Wenn ich es Vergleichen sollte, wäre es so, wie eine leckere heiße Schokolade und selbstgebackenen Plätzchen! Leider waren bei mir noch die ein oder andere Frage offen geblieben, was aus manchen der Nebencharaktere geworden ist. Alles in allem war es ein gelungener Abschluss dieser Trilogie und besonders als Hörbuch ein absolutes Highlight.

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