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Rezension zu
Das Lied des Eisdrachen

Ein bittersüßes Wintermärchen für Kinder

Von: Lena G.
04.12.2015

«Das Lied des Eisdrachen» kann man beinahe schon als Klassiker bezeichnen, denn es ist in den frühen 80er Jahren zum ersten Mal als Teil einer Anthologie veröffentlicht worden und erschien vor ein paar Jahren in Deutschland unter dem Titel «Adara und der Eisdrache». Nun bekam diese Geschichte nicht nur ein neues Cover, sondern auch einen neuen Titel. Aus «Adara und der Eisdrache» wurde nun «Das Lied des Eisdrachen». Ein Titel, der Fantasy-Fans direkt an die preisgekrönte Saga «Das Lied von Eis und Feuer» denken lässt, mit der George R.R. Martin 16 Jahre später den Buchmarkt bereicherte und die Herzen unzähliger Fans weltweit eroberte. Und genau aus diesem Grund habe ich dieses Kinderbuch, das vielmehr eine Kurzgeschichte ist, überhaupt erst gelesen. Es hat tatsächlich einige Parallelen, in denen man im Kern die Grundidee von «A Game of Thrones» bereits erahnen kann. Zum Beispiel gibt es einen Königsweg, Eis und Feuer, einen nahenden Winter, Furcht einflößende Drachen, einen großen Krieg und ein Mädchen, das auf Drachen reiten kann. Dieses Mädchen, die kleine Adara, ist anders als andere Kinder. Sie ist ein Winterkind, liebt die Kälte, das Eis, die Einsamkeit. Die anderen Menschen fürchten diese Jahreszeit, denn dann kommt der Eisdrache und dieser haucht den Tod in die Welt. Adara hingegen zählt die Tage bis zum ersten Frost, denn der Eisdrache ist ihr Geheimnis, ihr stummer Freund. Doch dann kommt der Krieg immer näher … Ich mag dieses kurze Wintermärchen, das von George R.R. Martin wunderschön erzählt wird. Der Sprachstil ist recht leicht, die Story fernab aller Klischees und die kleine Heldin einfach nur liebenswert. Daher ist sie perfekt auf die junge Zielgruppe zugeschnitten. Der Verlag empfiehlt es Kindern ab 8 Jahren. Da es in diesem Märchen jedoch, wie es eben für Märchen üblich ist, einzelne kriegerische Szenen gibt, die nichts für zarte Kindergemüter sind, würde ich die Altersempfehlung um 2 Jahre erhöhen. Am besten kann man es gemeinsam mit den Kindern lesen, denn auch für Erwachsene ist Adaras bittersüße Geschichte ein schönes Lesevergnügen.

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