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Rezension zu
Während du stirbst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Starker Anfang...

Von: Librinchen
03.12.2015

Weihnachten steht vor der Tür und Jessica Gold schleppt sich schwer beladen durch die Einkaufsläden. Während einer kleinen Verschnaufpause in einem Cafe‘ lernt sie den charmanten Dominic Lacey kennen. Trotz einer festen Beziehung ist Jessica von dem Fremden fasziniert und lässt sich von ihm in seine Wohnung einladen. Dort angekommen wachsen Jessicas Zweifel und sie möchte die Wohnung umgehend verlassen. Dominic verweigert ihr allerdings diesen Wunsch und ihr wird klar, dass sie in der Falle sitzt. 12 Tage voller Schmerz, Erniedrigung und der Ungewissheit, ob man diese überleben wird. Die Autorin erschafft im ersten Teil des Buches eine so düstere und beklemmende Atmosphäre, dass selbst mir ein Schauer über den Rücken lief. Aber nicht nur die Beschreibung von Laceys Wohnung, auch die Protagonisten strahlten diesen Zustand aus. Jessica Gold als Hauptprotagonistin wirkte auf mich sehr seltsam. Die Mischung aus naiven Verhalten, psychischen Problemen und Unnahbarkeit, wirkten auf mich eher befremdlich. Anfänglich wirkte sie interessant, da sie nicht die typische Opferrolle einnimmt und eine starke Persönlichkeit mit vielen Geheimnissen offenbarte. Trotzdem konnte ich zu keiner Zeit der Geschichte, eine Bindung mit ihr aufbauen. Das traf aber auch auf die anderen Charaktere zu und zog sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Dominic Lacey war mir von Anfang an suspekt und im Gegensatz zu Jessica fand ich ihn eher unheimlich als charmant. Sollte mir so ein Vogel mal begegnen, würde ich wohl eher die Beine in die Hand nehmen und Land gewinnen ;) Die Idee, die hinter den 12 Geschenken und somit die Verbindungen zu seiner Vergangenheit herstellen, fand ich sehr gelungen. Kim, die Ermittlerin im Fall „Jessica Gold“ versucht währenddessen einen Spagat zwischen Job und Familie zu finden. Ihr Ehemann Sean stellt sie vor die Wahl, sollte sie weiterhin an ihrer Karriere feilen, würde er sie verlassen und die Kinder mitnehmen. Allgemein fand ich, dass die männlichen Protagonisten hier eher schlecht wegkamen. Alle wirkten generell kühl und unsympathisch. War das so beabsichtigt, oder möchte die Autorin damit etwas Spezielles sagen? Man weiß es nicht ;) Abschließend war es für mich ein sehr durchwachsenes Lesevergnügen, was eindeutig seine Stärken, wie aber auch seine Schwächen hatte. Wäre am Ende noch etwas gefeilt worden, hätte ich sicherlich weniger den Eindruck gehabt, dass die Autorin unter Zeitdruck den Roman beendet hat. Fazit: Stark beginnender Debütroman, der im Laufe der Geschichte immer mehr nachließ. Die fehlende Sympathie für die Protagonisten und die Auflösung konnten mich nicht überzeugen. 3 Blutsterne.

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