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Rezension zu
»Mich hat Auschwitz nie verlassen«

Dies sollte jeder lesen

Von: glitzerkonfetti
01.12.2015

Inhalt: Zu Beginn erscheint ein Vorwort, welches über das damalige Konzentrationslager in Auschwitz, welches als Schlimmstes seiner Zeit galt, berichtet und erklärt. Beispielsweise wurden die "Häftlinge" damals in zwei Kategorien eingeteilt: Auf der einen Seite die arbeitsfähigen Menschen, auf der anderen die zu dem Zeitpunkt arbeitsunfähigen Menschen wie Kinder, Kranke, Alte oder Schwangere. Die Menschen aus Kategorie zwei wurden meist sofort getötet oder man hat grausame Experimente an ihnen ausprobiert. Im Anschluss daran folgen die einzelnen Geschichten und Potraits der 20 überlebenden Zeitzeugen, welche von Beyer und Doerry unkommentiert niedergeschrieben wurden. Darunter befindet sich auch das polnische Paar Izzy und Anna, welches zeitgleich in Auschwitz waren und nun seit über 68 Jahren zusammen sind. Auch ist es interessant, wie die Überlebenden heutzutage leben und mit ihrer Vergangenheit umgehen. Einige von ihnen waren Jahre später nochmals an dem grauenvollen Ort andere entfernten ihre Häftlingnummer-Tattoos um das Geschehene innerlich zu bewältigen. Nach den einzelnen Geschichten folgen auf den Seiten 272 bis einschließlich 277 Kurzbiografien der vorgestellten Zeitzeugen. Gestaltung: Das Buchcover zeigt den Zeitzeugen Jehuda Bacon, der mittlerweile in Jerusalem lebt. Auf dem in der Farbe weiß gehaltenen Buchrücken sind fünf weitere Zeitzeugen abgebildet. Die 288 Seiten sind bis auf die einzelnen Kapitel mit den Potraits weiß mit schwarzer Schriftfarbe gestaltet. Fazit: Die Erinnerungen an diese grausame Zeit ließen mich beim Lesen mehrmals erschaudern und nach einigen Berichten musste ich das Buch erstmal weglegen und das Gelesene verkraften, bevor ich weiterlesen konnte. Für mich ist es einfach unbegreiflich, wie es damals überhaupt soweit kommen konnte. Die Antwort auf die Frage, warum meine Entscheidung auf dieses Buch fiel, ist auf die Geschichten meines Großvaters zurückzuführen, der mir immer wieder mal über über seine Zeit in einem Arbeitslager erzählte, was mich mich bereits vor Jahren dazu bewegt hat, mich anhand von Dokumentationen, Filmen und Büchern mehr mit der Zeitgeschichte zu beschäftigen. Trotz dass es sich hierbei um keine leicht verdauliche Lektüre handelt, sollte man es unbedingt lesen. Geschichtlich gesehen ist es auf jeden Fall eins der wertvollsten Bücher in meinem Buchregal.

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