Rezension zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
Nett, etwas zu nett
An sich eine sehr schöne Geschichte, von den verschlungenen Wegen, die Fundgüter nehmen können und was sich daraus unter Umständen an lebensverändernden Momenten ergeben kann, eben das, was man als Schicksalshaftigkeit versteht. Natürlich passt es da auch gut, wie sympathisch die Hauptfiguren gezeichnet sind und man ist durchaus gespannt, wie sich wohl eins zum richtigen anderen fügen möge. Leider enthält Salvatore Basiles Buch aber eine jener Geschichten, die es mit der verspielten Gefühligkeit ein gewisses Maß zu gut meinen. Wo jedoch so gar keine Fallhöhe droht und zudem schon die Sprache vor lauter Nettigkeit die Haftung in der Realität verliert, bleibt letztlich nur literarische Schonkost für eine Leserschaft übrig, der jegliche Aufregung ärtzlich untersagt ist (andererseits könnte für diese Zielgruppe natürlich schon das Schicksal von Giannis Vater zu viel sein).
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