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Rezension zu
Das Atlantis-Virus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vollgestopfte Handlung und blasse Charaktere

Von: Litis' fabelhafte Welt der Bücher
25.11.2015

Das Cover: Wie auch beim ersten Band ist das Cover überaus reißerisch und erinnert eher an ein Kriegsszenario. Ohne die Militärgewalt am Himmel wäre es für mich glaubwürdiger und ansprechender. Die Story: Das Atlantis-Virus ist ausgebrochen. Der 2. Teil der Trilogie beschäftigt sich daher mit der Bekämpfung der Seuche. Mit von der Partie sind bekannte Personen, die man bereits aus dem Vorgängerband kennt. In "Atlantis-Virus" wird der Leser erneut mit komplizierten wissenschaftlichen und geschichtlichen Themen und Zusammenhängen konfrontiert. Hat einen im 1. Band noch die Faszination ob der vom Autor geschaffenen Welt darüber hinweglesen lassen, wird es im Laufe des 2. Bands immer mühseliger der Geschichte zu folgen und sie zu begreifen. Die Charaktere: ACHTUNG SPOILER! Die Hauptprotagonisten sind Kate Warner und David Vale. Hat man zum Ende von "Atlantis-Gen" noch geglaubt, dass David tot ist, wird man ziemlich schnell eines Besseren belehrt. Herr Riddle denkt sich etwas, zugegebenermaßen nur halbwegs Logisches aus, um David wieder auf die Bildfläche zu projizieren. Er hat wohl vermutet (und damit hat er gar nicht so Unrecht), dass seine Trilogie mit dem sympathischen Protagonisten steht und fällt. War die Liebelei zwischen Warner und Vale im ersten Teil nur am Rande bemerkbar und angenehm unaufdringlich, ist sie nun geradezu unsichtbar und dadurch unglaubwürdig. Zwischen all der Action bleibt für die Liebe wohl nicht mehr viel Platz. Insgesamt sind sämtliche Charaktere in der Fortsetzung etwas blass gezeichnet. Der Autor hat sein Hauptaugenmerk auf die logischen Zusammenhänge und den Inhalt gelegt und verliert dadurch den Rest aus den Augen. Der Schreibstil: Die mit vielen Information und sowohl wissenschaftlichen als auch geschichtlichen Abhandlungen prall gefüllten Seiten erfordern beim Leser eine hohe Konzentration. Allerdings kann der Autor nicht erwarten, dass man bei über 500 Seiten noch am Ball bleibt. Vorprogrammiert ist: der Leser driftet ab, ist verwirrt und versteht so gut wie nichts mehr. Kurz vor Ende hätte ich das Buch vor lauter Frust fast zur Seite gepfeffert. Dass ich weiterlas, war nur den kurzen und prägnanten Kapiteln geschuldet. Denn durch den Aufbau derer erzeugt Herr Riddle ein mitreißendes Spannungslevel. Ich hätte es zwar früher nicht geglaubt, aber die richtige Spannung kann auch das unverständlichste Buch aufpeppen. Das Ende: Wie auch der Rest des Buches war der Showdown eher konfus. Ich habe zwar begriffen, was das sprichwörtliche "Ende vom Lied" ist, aber angekommen ist es in meinem Gehirn nicht. Außerdem ging mir dann letztendlich alles viel zu schnell. Es wird natürlich auch etwas offen gelassen, um Grundlage für den letzten Teil der Trilogie zu schaffen. Bei diesem werde ich den Autor allerdings nicht mehr begleiten. Fazit: Herr Riddle kann mit dem Aufbau seines Buches zwar Spannung erzeugen, dafür sind die Charaktere blass und die Handlung ist total überladen und unverständlich. 2 von 5 Isis'

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