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Rezension zu
Der Duft von wilden Erdbeeren

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine angenehm zu lesende Liebesgeschichte unterlegt mit Humor und schillernden Persönlichkeiten

Von: Sandra Marquardt aus Duisburg
24.11.2015

Ein schönes Buch. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen gelesen und finde, auch wenn die Geschichte im England der 30er spielt, ähnelt es doch ein klein wenig den Regency Romanen. Mir hat es gefallen, dass die Sprache ein wenig veraltet ist, so dass es gut zur damaligen Zeit passt und sich auch flüssig lesen lässt. Die Übersetzung hat mir zumindest gefallen. Die Figuren waren alle auf ihre Art und Weise sehr gut auseinander zu halten und so gut wie beinahe jeder hat einen mehr oder weniger längeren Auftritt in der Handlung, die mich unweigerlich ein klein wenig an Jane Austen-Romane erinnert hat. Lady Emily erschien mir beim Lesen oft ein wenig sprunghaft, sie ist mitten in einem Gespräch zu einem anderen Thema gewechselt nur um dann zum jeweiligen Thema zurückzukehren. Hervorgestochen ist auch Agnes, die mir Anfangs ein wenig begriffsstutzig erschien als wäre sie etwas einfältig, trotzdem mehr auf dem Kasten hat als man ihr beim Lesen zuerst anmerkt. David mochte ich Anfangs eher weniger. Ein gutaussehender junge Mann, etwas arrogant, der keine Ahnung hat was er vom Leben eigentlich will und gleich mit zwei Frauen anbandelt, was in einem totalen, aber auch amüsanten, Chaos ausartet. Im Verlauf der Handlung wurde er aber zunehmend sympathisch. John gefiel mir sehr gut und er hat eine interessante Vergangenheit und auch Martin hat für einige Momente des Schmunzelns gesorgt. Im Mittelpunkt stand die junge Mary, die bei der Familie Leslie vorübergehend einzieht und in einem Gefühlswirrwarr landet. Kein Wunder bei all den attraktiven Männern um sie herum. Die Autorin hat die Liebesgeschichte mit Humor unterlegt, manchmal ein klein wenig überzogen, aber durchaus amüsant zu lesen und mit schillernden Persönlichkeiten. Das Gesamtkonzept hat mir sehr gefallen, auch wenn die Geschichte in der ersten Hälfte des Buches ein wenig vor sich hindümpelt und man nicht so recht weiß worauf das Ganze hinauslaufen soll. Auch die Dialoge erschienen mir Anfangs ein wenig belanglos, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt und ab der zweiten Hälfte wurde das Buch immer besser. Auch das Ende gefiel mir sehr. Die Liebesgeschichte, eine Dreiecksbeziehung, fand ich witzig umgesetzt, nicht allzu gefühlsduselig oder kitschig und seit langem mal wieder eine Lovestory, die mich wirklich fesseln konnte ohne, dass mir die Figuren zu sehr auf den Keks gegangen sind. Interessant fand ich auch den Handlungsort, denn Barsetshire ist eine fiktive von Anthony Trollope erschaffene Ortschaft in der 29 von Angela Thirkells Romanen angesiedelt sind, die sie von 1930 bis 1961 geschrieben hat. Ich denke das Buch ist vor allem etwas für Leser, die Familiengeschichten mögen, denn hier geht es ja vornehmlich um die Familie Leslie, und für diejenigen die Liebesgeschichten mögen, die sich eher langsam anbahnen. Ich denke, das Buch ist nicht für jeden etwas, man sollte solche ruhigen Geschichten mögen um Spaß daran zu haben, wird dann aber auch mit einer locker leichten Handlung unterhalten, die witzig zu lesen ist und zudem noch ein Happy End verspricht.

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