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Rezension zu
Sonntags im Maskierten Waschbär

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Siebeneisen auf der Suche nach der Mumie des Inka Herrschers

Von: Tanja
23.11.2015

Inhalt: Eines Tages findet Frampton in seinem Waschsalon die alten Aufzeichnungen eines bayrischen Cowboys namens Alois Moosbichler. Interessiert durchstöbert er gemeinsam mit seinen Freunden Wipperfürth, Schatten und Siebeneisen die Tagebücher. Dabei stoßen die Vier auf eine Textstelle, in der die Mumie des letzten Inka Herrschers erwähnt wird. Ein klarer Fall für „NIU“! Die Mumie muss gefunden, der Ruf der Detektei dadurch gestärkt werden. Eine abenteuerliche Reise beginnt. Wichtigste Charaktere: Siebeneisen arbeitet für „NIU“ (Nichts ist unmöglich). Gemeinsam mit seinen Freunden findet er im Auftrag für seine Klienten Verlorengegangenes oder Vermisstes wieder. Wipperfürth ist ein Schnäppchenjäger. Er ist stets auf der Suche nach den günstigsten der günstigsten Angebote. Der defizitäre Gegenwert, den er stets für kleine Münze erhält, sorgt für Komplikationen und treibt so die Geschichte voran. Schatten ist ständig zusammen mit Wipperfürth unterwegs. Gemeinsam helfen sie Siebeneisen bei seinen Abenteuern. Zach arbeitet für den Mafiosi Frank. Razzo & Serg sind Zachs Komplizen. Leider sind beide – laut Zach – nicht ganz so helle. Frampton arbeitet in einem Waschsalon, den er mit einer Vinothek verbunden hat. Hier können die Kunden bei einem Glas Wein ihrer Wäsche zuschauen und sich neuerdings auch an einem Waschbären namens Bandito, einer Touristenattraktion, erfreuen. Frampton ist mit Siebenstein, Wipperfürth und Schatten befreundet. Schreibstil: Sonntags im Maskierten Waschbär ist der dritte Band des Autors Stefan Nink in dem er die Erlebnisse seines Helden Siebeneisen und seiner Freunde schildert. Unabhängig davon, ob man die vorigen Bänder gelesen hat, kann man gut in diesen dritten Roman finden. Stefan Nink ist Reisejournalist. Diese Tatsache merkt man seinem Buch auch an. Als Leser erhält man eine Vielzahl von Eindrücken fremder Ländern, ihrer Flora und insbesondere ihrer Fauna. Lokalkolorit wird inflationär eingepflegt, was das Buch leicht, lustig und abwechslungsreich macht. Der Handlungsstrang wird durch solche Abschweifungen allerdings nicht konsequent verfolgt. Vielmehr hat man das Gefühl in einer Simpsons-Reise-Episode unterwegs zu sein. Der unfreiwillige Held stolpert von einem Desaster in das Nächste. Er verliert seine Geldbörse, fühlt sich von einem Pelikan bedroht oder versucht erfolglos seiner Spielsucht in Las Vegas zu widerstehen. Stefan Nink spickt seinen Roman mit einigen kreativen Ideen und individuellen Charakteren. So sorgt Wipperfürths ständige Schnäppchenjagd dafür, dass die Helden in schwierige Situationen geraten. So landet Bandito, der niedliche Waschbär als Geburtstagsgeschenk für Schatten nur deswegen auf dem Gabentisch, weil Wipperfürth ihn für eine Gefälligkeit von einem Händler erhalten hat, der sogar noch 50 Dollar oben drauf zahlte. Bei solch einem Schnäppchen muss man doch zuschlagen, oder? Fazit: Wer leichte Lektüre schätzt und und Kurzweil sucht, der wird seine Freude an Stefan Ninks Roman Sonntags im Maskierten Waschbären haben. Niedliche Tiere, eigensinnige und skurrile Charaktere stolpern von einem Chaos ins nächste. Ein netter Roadmovie-Roman.

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