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Rezension zu
Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist …

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Teufel sollte man ernst nehmen

Von: Ruby
21.11.2015

Cover Wer will nicht einmal mit einem Satan auf der Couch sitzen und ganz entspannt ein Spiel zocken? Das zumindest oder ähnliche Gedanken hat man sicherlich wenn man das Cover zu "Hellhole" sieht. Besonders da das Cover und der Titel ja im ersten Moment ja nicht wirklich etwas miteinander gemein zu haben scheinen. Naja, bis auf den höllischen Aspekt zumindest. ;) Schmunzeln muss man auf jeden Fall erst mal. Handlung Max hält es für einen schlechten Witz, als nach seiner abendlichen Grabeaktion plötzlich ein gehörnter Mann in seinem Keller sitzt und behauptet er wäre Satan. Oder zumindest einer von vielen. Doch Burk ist real, faul, süchtig nach Snaks und bald gar nicht mehr so harmlos und blöd, wie Max im ersten Moment noch gedacht hatte. Denn ein Deal mit dem Teufel, ist wie ein Lauf über ein Minenfeld. Mann kann nur verlieren. Was für ein Glück das zumindest seine neue Freundin Lore ihm mit Rat und Tat - und so einigen zweifelhaften Methoden - den Rücken stärkt. Doch die Schlinge zieht sich immer fest. Denn Burk hat nicht vorzugehen. Ganz im Gegenteil. Er fühlt sich sogar recht wohl auf Erden. Der Horror für Max beginnt. Schreibstil Gebt es zu. Der Klappentext hat euch zum Schmunzeln gebracht. Und ja, dem Buch fehlt der Humor absolut nicht. Und noch etwas ist hier ganz einzigartig. Grenzenlos kippt da nämlich der Humor plötzlich in tödlichen Ernst um. Und zwar so gleitend, das man sich genau, wie Max plötzlich in einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Situation wiederfindet. Zwar fehlt der Humor nicht, aber er wird dunkler. Rabenschwarz kann man ihn fast nennen. Und es beginnt den Seiten etwas fast schon Grausames anzuhaften. Etwas, bei dem man beim Lesen froh ist, das Burk nicht im eigenen Keller sitzt. Charaktere Max ist wie jeder andere von der Straße. Nichts Besonderes, unscheinbar und einfach nur froh, wenn er einen Tag hinter sich hat und wenn seine Herzkranke Mutter nicht stirbt. Auch besonders mutig ist er nicht unbedingt. Sprich, Max ist wohl in dem Sinne nicht unbedingt der typische Held einer Geschichte wie dieser und passt doch gerade deswegen wohl am besten hinein. Eben weil er so normal und alltäglich ist. Dann gäbe es da Lore. Max trifft sie bei seiner Recherche nach seinem kleinem teuflischem Problem. Das Mädchen mit der gefühlten Gefühlsspanne einer Nulllinie lässt sie sich leicht von mir nicht einschätzen. Mag man sie oder eher doch nicht? Hilft sie oder macht sie es nur schlimmer? Und warum weiß sie so viel darüber? Doch neben den vielen Fragen, merkt man schnell, dass sie trotz ihres kurzen Kennenlernen sehr loyal ist. Vielleicht nicht immer in der Rechtslage richtig, aber Loyal auf ihre Art und Weise. Und dann gibt es da natürlich auch noch Burk. Der "freundliche" Teufel von nebenan. Wobei freundlich so ein dehnbarer Begriff ist. Denn Burk ist eben auch einer der Satans und damit im Grunde prädestiniert dafür Chaos und Zerstörung zu verbreiten. Da bringt seine Vorliebe für Snaks und Alkohol auch nicht seine Süße Seite zum Vorschein. Fakt ist jedoch, dass man ihn am Anfang einfach komplett falsch einschätzt. Vielleicht hatte ich auch beim Lesen "Hellboy" im Kopf "*lacht*. Nach diesem Buch, werde ich diesen Fehler bei Teufeln in meiner Nachbarschaft aber unter Garantie nicht mehr machen. ;) Meinung Ich ging an dieses Buch mit einer ganz anderen Erwartung ran, als ich schlussendlich präsentiert bekommen hatte. Ich dachte, es wäre eher eine lockere, recht humorvolle Geschichte über Teufel, Sünde und den kleinen "Looser" dazwischen. Und so präsentierte sich das Buch auch bis sagen wir knapp der Hälfte. Der Humor kam nicht zu knapp und Ich konnte Burk nicht so recht ernst nehmen. Ich meine klar, er ist Satan und alles, aber wie ernst nehmt ihr einen Snaksüchtigen Typen ohne Hose? Nicht sonderlich. Stimmt´s? Das ist wohl der erste Fehler. Denn dieses Buch macht eine gleitende Wendung und man sitzt plötzlich im Netz des Teufels, ehe man sich alles richtig bewusst werden konnte. Besonders da Max eben nicht der Typ ist, der prädestiniert fürs Böse-sein ist. All das zusammengenommen macht aus diesem Buch vielleicht nicht das was man erwartet, aber auf jeden Fall das, was man unter keinen Umständen verpassen sollte. Denn wer weiß schon, wo der nächste Teufel lauert? ;)

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