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Rezension zu
Midnight Girl - Das Lied des Feuervogels

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

ღRezension zu >Midnight Girl: Das Lied des Feuervogels< von Melissa Greyღ

Von: Bücher ღ weil wir sie lieben
16.11.2015

Rezension – Midnight Girl, Band 1 – Melissa Grey – 416 Seiten – Cbj Verlag Vielen Dank an den Cbj Verlag für das Rezensionsexemplar! Mehr zum Buch findet ihr hier: http://www.randomhouse.de/Paperback/Midnight-Girl-Das-Lied-des-Feuervogels/Melissa-Grey/e467879.rhd Der Inhalt: Unter den Straßen von Manhattan lauert eine ungeahnte Welt ... Unter den Straßen von Manhattan existiert eine geheime Welt, zu der noch nie ein Mensch durchgedrungen ist. Mit einer Ausnahme: Die 17-jährige Echo, eine Ausreißerin, lebt beim magischen Volk der Avicen. Sie hält sich durch Taschendiebstahl und nicht immer legale Botengänge über Wasser, wobei ihr die magischen Portale der Avicen in alle Welt sehr gelegen kommen. Als ein uralter Zwist der magischen Völker ihre Existenz bedroht, macht sich Echo auf die Suche nach dem legendären Feuervogel, denn der Legende nach kann allein er die Fehde beenden. Doch auch im verfeindeten Volk der Drakhari gibt es jemanden, der an den Feuervogel glaubt und nach ihm sucht. Schon bald steht Echo ihm gegenüber: Caius mit den unglaublich grünen Augen, der offenbar von seinem eigenen Volk gejagt wird. Sie ahnt nicht, wer er in Wirklichkeit ist … Das Cover: Das Cover finde ich einfach total faszinierend. Es ist schlicht, aber dennoch einprägsam. Und es passt perfekt zur Geschichte. Man sieht eine Feder, die in Orange gehalten ist und an Feuer erinnert, was für mich natürlich eine Verbindung zum Feuervogel herstellt. Der Hintergrund ist schwarz, was einen hervorragenden Kontrast zur Deder herstellt. Jetzt, da ich mit dem Buch fertig bin, kann ich auch eine Verbindung zu den Farben herstellen. Ich weiß nicht, ob es Absicht vom Verlag ist, aber ich denke da besonders ans Ende. Und an die verschiedenen Farben des Feuers. Für mich ein perfektes Cover! Der Schreibstil: Der Schreibstil von Melissa Grey ist einfach magisch. Von der ersten Zeile an hat sie mich in die Geschichte entführt und so schnell nicht mehr gehen lassen. Ich hatte das Buch in zwei Tagen durch und das ist wohl vor allem dem tollen Schreibstil zu verdanken. Ich liebe es, wenn Autoren auch einen gewissen Witz in ihre Geschichte einbauen, und Melissa Grey wirft hier oft mit Sarkasmus um sich. Das ist genau mein Geschmack! Meine Meinung: Avicen … Avi-was? Ja, Avicen kannte ich tatsächlich noch nicht. Ich wusste nicht, was ich mir darunter vorstellen soll. Aber Melissa Grey hat eine so tolle Art ihre Charaktere zu beschreiben, dass ich mir dieses Volk sehr gut vorstellen konnte. Sie sind vogelähnlich und haben Federn statt Haare. Und dabei sieht jeder Avice anders aus. Von Eulen, über Falken und Tauben, bis hin zu einem Pfau ist einfach alles dabei und ich fand es großartig! Auch die Drakhari fand ich faszinierend, die Drachen ähneln. Mit denen haben sie aber nicht mehr allzu viel gemeinsam, außer ein paar Schuppen auf den Wangenknochen (und manche können auch mit Feuer um sich werfen). Dabei spielt auch eine Art Magie eine große Rolle. In Form von schwarzem Staub können nämlich Tore geöffnet werden, die in eine Zwischenwelt führen, durch die man dann wie bei einem Portal von einem Punkt zum anderen reisen kann. Das ist an sich nichts Neues, hat mich aber trotzdem beeindruckt. Und das wird wieder so schön beschrieben, dass man als Leser selbst glaubt durch das „Dazwischen“ zu reisen. Beide Völker verbindet eine Vorgeschichte, die in einen Krieg geführt hat, der seit langer Zeit andauert und schon einige Opfer gefordert hat. Natürlich gibt es auch hier die üblichen Einstellungen dazu: die einen wollen, dass der Krieg weitergeht; die anderen, dass er endlich endet und Frieden herrscht. Und mittendrin befindet sich Echo, ein siebzehnjähriges Menschenmädchen. Sie hat sich auf der Straße durchschlagen müssen und wurde dann von der Ala, einer Avicin, in einer Bibliothek gefunden. Sie nahm sie auf und seitdem wuchs Echo bei den Avicen auf. Aber das bedeutet nicht, dass alle sie als Teil ihres Volkes sehen, was sie natürlich sehr belastet. Trotzdem hat sie viele Freunde, die ihr nahestehen. Besonders ihre beste Freundin Ivy, die mir gleich sympathisch war, und Rowan, mit dem sie erst seit ein paar Wochen zusammen ist. Echo findet eine Spieluhr und bringt damit die Suche nach einem Mythos ins Rollen. Der Feuervogel soll nämlich den Krieg zwischen den Völkern beenden. Auf der Suche nach dem Feuervogel begegnet Echo Caius, einem Drakhari. Als Leser weiß man auf vorangegangenen Kapiteln, dass er der Drachenprinz ist, aber das behält er gegenüber Echo für sich. Echo hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Sie ist klug, liebenswert, aber auch unheimlich taff, was an den Umständen ihrer Kindheit liegt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, was ich ja sowieso sehr mag, und ist manchmal echt richtig frech. Sie sagt, was sie denkt und das macht sogar bei Caius Eindruck. Auch Caius habe ich sofort gemocht. Er ist nicht der typische Prinz, den man vielleicht erwarten würde, denn auch er hat eine traurige Vorgeschichte. Seine Geliebte ist vor langer Zeit in einem Feuer umgekommen und diesen Verlust hat er noch nicht verkraftet. Manchmal wirkt er ein wenig verschlossen, aber er ist dennoch sympathisch, und mit der Zeit taut er auch auf. Auch die restlichen Charaktere haben mir sehr gut gefallen und die Liebesgeschichten, die Melissa Grey in ihre Story eingebunden hat, waren für mich glaubhaft und einfach schön zu lesen. Da verliebt sich niemand Hals über Kopf, sondern die Gefühle schleichen sich langsam und mit jedem Gespräch deutlicher in die Herzen der Charaktere (und des Lesers). Anfängliches Misstrauen wird wunderschön (und begründet) abgelegt und die Gruppe wächst sichtlich zusammen. Die Handlungen der Figuren waren für mich stets nachvollziehbar. Der Storyverlauf war für mich spannend, auch wenn ich schon am Anfang so eine Ahnung hatte. Trotzdem habe ich an jeder Seite wie eine Süchtige gehangen und das Buch verschlungen. Das liegt vor allem an den starken Figuren und an dem traumhaften Setting, das den Leser auf eine rasante Schnitzeljagd durch viele tolle Städte mitnimmt. Zu keiner Zeit kam Langeweile auf und es gab für mich auch keine Passagen, die sich irgendwie in die Länge zogen (was nach meinem letzten Buch auf jeden Fall sehr erfrischend war). Das Ende fand ich auch spitze. Es gibt keinen fiesen Cliffhanger, aber trotzdem bleiben viele Fragen offen, die im nächsten Band sicher beantwortet werden. Mein Leserherz ist auf jeden Fall zufrieden mit dem Ende. Fazit: Ich bin begeistert! Dieser Roman ist fantastisch, spannend und vielversprechend. Ich sehne dem Erscheinen von Band 2 entgegen und vergebe überzeugende 5 / 5 Leseeulen! Definitiv mein Monatshighlight im November!

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