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Rezension zu
Füreinander bestimmt. Violet und Luke

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ist die Liebe stark genug, um den Schmerz der Vergangenheit zu vergessen?

Von: Zroyas Papiergeflüster
04.11.2015

Nachdem die ersten beiden Bände sich um die Beziehung zwischen Callie und Kayden gedreht haben, geht es in diesem Buch nun um Kaydens Freund Luke und Callies Mitbewohnerin Violet. Vor allem Luke war mir schon als Nebenfigur in den beiden vorherigen Bücher wahnsinnig sympathisch, sodass ich unbedingt auch seine Geschichte lesen musste. Violet hatte vorher keinen besonders einprägenden Auftritt, als Hauptfigur ihrer eigenen Story habe ich sie aber sofort lieb gewonnen. Wer die Bücher von Jessica Sorensen kennt, der weiß, dass sich die Charaktere vor allem über ihre bisher sehr unschönen Lebensgeschichten definieren. So geht es auch Violet und Luke. Violet, die als Kind den Mord an ihren Eltern beobachten musste, hat eine Odyssee durch viel zu viele Pflegefamilien hinter sich. Niemand konnte genug Empathie für das kleine, zutiefst verstörte Mädchen mit der panischen Angst vor dem Verlassenwerden aufbringen, sodass sie niemals “neue Eltern” finden konnte. Das letzte Paar, das Violet aufnimmt, ist zwar lange kein Paradebeispiel, kümmert sich aber immerhin einigermaßen vernünftig um das Kind. Luke wächst als Kind ohne Vater bei seiner drogensüchtigen Mutter auf, die ihn zu Dingen zwingt, die kein Kind jemals tun müssen sollte. Um die Erinnerungen an seine Mutter und den Selbstmord seiner Schwester zu verdrängen, bleiben ihm neben viel zu viel hartem Alkohol nur Gewalt und flüchtige Bekanntschaften, die ihn wenigstens für Momente alles vergessen lassen. Als Violet, die für ihren Pflegevater mit Drogen dealt, nach einem missglückten Deal aus einem Fenster springt und dabei direkt auf Luke landet, ist dieser im wahrsten Sinne des Wortes völlig überrumpelt. Vor allem davon, dass Violet der Sprung und der dadurch verstauchte Knöchel gar nichts auszumachen scheinen. Überhaupt, so scheint es, wann immer er sie in den folgenden Wochen wieder trifft, macht ihr eigentlich kaum irgendetwas etwas aus. Violet scheint alles egal zu sein. Obwohl beide nicht erklären können, warum, lässt die Begegnung keinen von beiden los und nach zahlreichen, mehr oder weniger zufälligen Begegnungen müssen sich die beiden eingestehen, dass ihnen der jeweils andere nicht völlig egal ist. Da trifft es sich hervorragend, dass beide zum Semesterende eine neue Bleibe brauchen und sich diese nur mit einem Mitbewohner leisten können. Was sie bei ihren Plänen zum Zusammenziehen nicht wissen: Ihre Vergangenheiten sind auf furchtbare Weise miteinander verknüpft – und das herauszufinden, lässt leider nicht all zu lange auf sich warten… Ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen, weil einfach alles zusammen gepasst hat. Obwohl mir auch die ersten beiden Bände um Callie und Kayden haben, waren mir dort die Probleme aller Charaktere doch ein wenig zu erzwungen. Es gab zu viele psychische Schwierigkeiten auf einmal, die ein wenig von den Gefühlen zwischen Callie und Kayden abgelenkt haben. In diesem Buch konzentrierte sich die Geschichte direkt auf die beiden Protagonisten, die Nebencharaktere waren dabei fröhliches, unterstützendes Beiwerk. Für mich war das etwas angenehmer und fühlte sich nicht so vollgestopft an. Wie schon bei Callie und Kayden gab es zwischen dem ersten und dem nächsten Band einen fiesen Cliffhanger, sodass ich es gar nicht erwarten kann, wie es mit dem nächsten Buch “Einander verfallen” weiter geht! Das erscheint am 09.11. und ich bin schon jetzt gespannt.

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