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Rezension zu
Die geheime Braut

Die geheime Braut

Von: gosureviews
25.10.2015

Mit dem neuen historische Roman "Die geheime Braut" von Brigitte Riebe ist der Autorin wieder eine gelungene Mischung aus Krimi und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Reformation geglückt. Die Geschichte spielt in Wittenberg im Jahre 1528. Der Leser macht Bekanntschaft mit der Künstlerfamilie von Lukas Cranach dem Älteren , dem Philologen und Philosoph Philipp Melanchton und dem berühmten Reformator Martin Luther und seiner Frau, Katharina von Bora. Geschickt verbindet Brigitte Riebe historische Persönlichkeiten mit fiktiven Protagonisten, den ehemaligen Nonnen Susanna und Binea, dem Maler Jan Seman und dem geheimnisvollen Mann mit der Maske. Um die Entstehung des Gemäldes "Die 3 Grazien" rankt sich eine spannungsgeladene Handlung, in der es um den Mord an 2 Frauen geht, die für dieses Bild Modell stehen.. Die Aufklärung der Todesfälle wird in die Hände von Lukas Cranach gelegt. Die Ermittlungsarbeit ist für unsere heutigen Verhältnisse lächerlich diletantisch, war aber zur damaligen Zeit schon die Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden Mittel. Die Aufklärung war geprägt von Okkultismus und Aberglauben. Nebenbei kann sich der Leser , dank des gut recherchierten historischen Hintergrundes ein plastisches Bild vom Leben in einer großen Malwerkstatt machen und viel über die alltäglichen Probleme eines etwas weltfremden Gelehrten auf einem großen Gutshof erfahren. Die zarte Liebesgeschichte von Susanna und Jan, Binea und dem Mann mit der Maske machen aus einem trockenen Geschichtsstoff einen herrlichen Schmöker, der vergnügliche Stunden bescherrt. Fazit Mit profunden Kenntnissen der Reformationszeit ist der promovierten Historikerin Brigitte Riebe ein temporeicher Roman geglückt, der gekonnt historische Fakten mit unterhaltsamer Geschichte rund um real existierende und fiktive Personen vereint. Hilfreich ist das ausführliche Nachwort , zahlreiche Quellenangaben und der Abdruck des Bildes " Die 3 Grazien". Wer weiteres Anschauungsmaterial zu Cranach und Luther ansehen möchte, sei an Wikipedia verwiesen. Ich jedenfalls hatte den Wunsch mehr über das Gesamtwerk des Malers zu erfahren ( zum Beispiel hat Cranach auch Luther und Gattin gemalt) und wollte sehen, wie die Lebensgeschichte der Familien weiterging.

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