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Rezension zu
Das Land der verlorenen Träume

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolle Grundidee, gute Umsetzung.

Von: Michelle T.
04.10.2015

"Ich habe mich der Regierung der Enklave wiedersetzt. Aber ich habe keine Rebellion angezettelt. Ich habe nur getan, was ich für richtig hielt. Sonst nichts." TITEL Falls ihr meine Rezension zum ersten Teil gelesen habt, wisst ihr vielleicht, dass ich die Titel aller drei Bücher einfach nur wunderschön finde. Es ist ihre Botschaft, die mich so begeistert und berührt. In diesem Fall geht es um "Das Land der verlorenen Träume", was in meinen Ohren unheimlich poetisch und stimmig klingt, auch wenn der Kern des Titels im Grunde eher etwas trauriges aussagt. 2 | 2 Punkte COVER Das Cover gefällt mir zwar sehr gut und es wirkt durch den schemenhaften Rauch und die unauffälligen Punkte minimalistisch. Leider werden meiner Meinung nach sehr oft solche Cover entworfen, die ein Gesicht zweimal zeigen. Somit hat das Cover in meinen Augen relativ wenig Wiedererkennungswert, was schade ist, da das Buch an sich ein gutes und tolles Buch ist. Dennoch ist das Cover sehr hübsch anzusehen und macht sich gut im Regal. 2 | 3 Punkte INHALTSANGABE Die Inhaltsangabe ist für meinen Geschmack ein Tick zu lang. Aber die Formulierung der Angabe ist wirklich gelungen und die Atmosphäre des Buches kommt bereits hier deutlich zum Ausdruck, was mich zugleich beeindruckt und nachdenklich stimmt, da man sich durch die Inhaltsangabe schnell verunsichert fühlt. Gemeint im Sinne von verunsichert von dem wunderschönen Stil, zu sprechen, sich fragend, ob dieser Schreibstil wohl im Buch fortgeführt wird. 4 | 4 Punkte IDEE / THEMA Obwohl die Grundidee des ersten Buches hier komplett in den Hintergrund gerückt wird, konnte ich mich auch mit dieser Geschichte anfreunden. Dieses Buch spielt an einem anderen Ort und dreht sich nicht um das Hauptproblem, das Gaia in Band 1 so beschäftigt hat. Sie ist mehr oder weniger in Sicherheit und kann ein "normales" Leben führen. Doch Gaia ist schwach und sie ist entmutigt und nicht in der Lage, sich um ein Kind zu kümmern, geschweige denn den Ansprüchen der Matrarch zu genügen, was Gaia sehr quält. Das Thema ist nach wie vor sehr interessant aufgebaut worden, der Sinneswandel von Band 1 zu Band 2, wo alles einfach komplett anders ist, war ein wenig überraschend, aber durchweg positiv. 3 | 4 Punkte UMSETZUNG Die Umsetzung konnte mich ebenfalls mitreißen und begeistern. Ist Gaia am Anfang noch total am Ende, so findet sie im Laufe des Buches ein wenig mehr zu sich selbst, was sie in meinen Augen mehr als verdient hat. Das Buch baut auf komplett anderen Fakten auf wie der erste Teil und ich hatte nicht das Gefühl, dass Band 2 hier ein "Lückenbüßer" ist - ganz im Gegenteil. 3 | 4 Punkte SCHREIBSTIL Der Schreibstil Caragh O'Briens ist angenehm zu lesen und nicht schwierig, auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle etwas gehobener spricht. Dennoch schaffte sie es auch in diesem Band nicht, mich in diesem Punkt vom Hocker zu reißen. Der Schreibstil wirkt simpel und einfach, weshalb das Lesen des Buches eher schnell geht. In meinen Augen ein normaler und durchschnittlicher Schreibstil. 3 | 5 Punkte CHARAKTERE Ich mag Gaia, die Protagonistin, eigentlich ganz gerne. Auch wenn ich ihr Handeln und Denken oft nicht wirklich nachvollziehen kann, war sie mir dennoch sympathisch. Peter und Will mochte ich auch sehr, Leon eher weniger, da er mir einfach zu aufdringlich ist. Klar ist er einigermaßen nett zu Gaia, allerdings finde ich ihn trotzdem nicht so toll. Zumindest bis jetzt. Wer weiß, vielleicht ändert sich das ja in Band 3? 2 | 3 Punkte GESAMTEINDRUCK Ingesamt kann ich über den zweiten Teil der Trilogie von Caragh O'Brien sagen, dass er mir ähnlich gut gefallen hat wie der erste Teil der Reihe. Der Schreibstil ist nach wie vor simpel und einfach gehalten, aber Idee und Thema wie die Umsetzung fand ich gelungen. Die Inhaltsangabe hat mich von Anfang an verzaubert, ebenso die poetischen Titel. "Zum ersten Mal seit Wochen fiel ihr wieder Sonne auf Gesicht und Schultern. Nie zuvor war ihr aufgefallen, dass Wärme ein Gewicht hatte. Tief atmete sie ein und roch den erdigen Duft des Gartens. Noch immer wartete sie darauf, Freude zu empfinden." 19 | 25 Punkte ~ Tolle Grundidee, gute Umsetzung.

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