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Rezension zu
Vier um die Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vier um die Welt

Von: Merendina
23.09.2015

Reisen mit kleinen Kindern? Geht das? Ja, es geht. Auch wir haben das gemacht und machen es noch immer, inzwischen mit drei Kindern. Aber ich muss auch sagen, wir haben uns dabei immer auf ein Reiseziel beschränkt und waren auch nie länger als zwei Wochen am Stück unterwegs. Wir waren mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Flugzeug unterwegs, waren in Zügen und Ubahnen, haben im Zelt, im Baumhaus, in Cottages auf dem Campingplatz und auch in schönen Hotels übernachtet. Aber ist eine Weltreise mit kleinen Kindern und kleinstem Gepäck überhaupt möglich? Die Einbandgestaltung von "Vier um die Welt" gefällt mir sehr gut, auch die vielen Fotos auf dem Cover machen das Buch zu einem Eyecatcher. Auch im Buch findet man immer wieder schöne Fotos der vierköpfigen Familie auf ihrer Reise. Was mich allerdings etwas stört, ist der Titel, der eigentlich nicht so recht zum Inhalt passt, denn eine Weltreise, also eine Reise rund um den Globus ist es nicht. Die Familie war mit ihrem Baby und dem vierjährigen Kind in sechs Ländern unterwegs, nämlich in Argentinien, Urugay, Chile, Neuseeland, Australien und Singapur. Das ist am Stück mit Kindern schon eine große Reise, aber in meinen Augen eben keine Weltreise. In einfacher und sehr gut lesbarer Sprache schildert die Autorin oft auch mit viel Humor die Probleme beim Reisen, die vielen verschiedenen Eindrücke und gibt auch sehr gute, informative Einblicke in die Länder, die sie bereist haben. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Am Ende gibt es noch ein Verzeichnis mit vielen Tipps wie Elternzeit, Impfungen, Packliste etc. Was mich etwas gestört hat, ist, dass die Autorin die Personen, also ihre Familienmitglieder, nie beim Namen nennt. So schreibt sie von "dem Baby", "dem Kind" und "ihrem Mann", was ich beim Lesen etwas störend und lieblos bzw. unpersönlich empfand. Gefallen hat mir, dass Alexandra Frank aber sehr authentisch schreibt und die Probleme, die es auf der Reise gab, auch wirklich anspricht. So sitzt man natürlich den ganzen Tag aufeinander, hat kaum Zeit für sich. Man hat quängelnde Kinder oder muss auch mal fast das ganze Gepäck ersetzen, wenn es gestohlen wird. Da ich selbst drei Kinder habe, konnte ich manche der Situationen sehr gut nachempfinden. Mir wäre eine solche Reise als Familie zu lang. Monatelang aus dem Koffer zu leben wäre für uns persönlich nichts. Da bleiben wir lieber bei den herkömmlichen Urlauben. Insgesamt ist das Buch aber unterhaltsam, sehr informativ und kurzweilig zu lesen.

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