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Rezension zu
Little Miss Ivy

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Genial!

Von: CogitoLeider
20.09.2015

Ivy Pocket ist anders - und bietet so herrliche Unterhaltung! Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert. Sicherlich gibt es eine allgemeingültige Sichtweise auf Dinge und Geschehnisse, aber manchmal bleibt genug Spielraum, um etwas ganz anders zu sehen. Und so ist Ivy, sie sieht alles irgendwie anders. Und macht deshalb Mut, besonders Kindern, denke ich, die Welt auch mal aus einer anderen Warte zu sehen und gespannt zu sein, was dabei raus kommt. Der Fantasy-Anteil hält sich dabei in akzeptablen Grenzen, finde ich. Denn wichtiger als Geister und Parallelwelten ist hier die Interpretation des Mädchens. Da wird eine Morddrohung schnell zur unterhaltsamen Marotte eines im Grunde wohlgesinnten Menschen, ein Anschlag zu einem Freundschaftsdienst und das Leben im Allgemeinen rosarot. Dabei bedient sich Caleb Krisp eines Humors, der mich einfach nur begeistert hat. Hintersinnig, doppeldeutig, ironisch, aber immer liebevoll im Umgang mit der Protagonistin und all derer, die ihr Bestes wollen. So ist Ivy, würde man sie persönlich kennen, sicherlich eine Nervensäge, aber als Romanfigur einfach nur bezaubernd und herzerfrischend. Dazu kommt noch, dass ich mit ihr begangt habe (wo sie es selbst natürlich nicht tat) und mich an ihren Erfolgen gefreut habe. Ein Mädchen, das an einfach liebgewinnen muss und das man unterstützen möchte. Das arme Mädchen *seufz* Aber mit welcher Chuzpe stürzt sie sich von einer Gefahr in die nächste! Neben der spannende Handlung ist 'Little Miss Ivy' aber auch ein Buch, das sehr schön psychologische Ansätze zeigt. Was wird aus einem Kind, das die Familie verliert? Wie kommt es zurecht? Es schafft sich seine eigene Realität, in dem die Eltern natürlich nicht tot sind, sondern Forscher, Künstler in anderen Ländern, Abenteurer, die ihr Kind mit auf Reise genommen haben. Diese überbordene Phantasie wirkt manchmal verzweifelt, immer aber nachvollziehbar und Ivy relativiert den Unrealismus durch Selbstironie und großer Liebe zu den Personen, die sie dafür für Wert erachtet. So verzeiht sie großherzig, vertraut uneingeschränkt und bleibt trotzallem ein wundervoll naives Kind. Das versöhnt ein wenig mit den Härten des Lebens. 'Little Miss Ivy' ist ein Kinderbuch, das mir sehr viel Freude gemacht hat, weil es an meine kindliche Seite appeliert und mich staunen ließ. Caleb Krisp versteht es geradezu virtuos, aus Sprache, Charaktere und Handlung ein Gesamtkunstwerk zu schaffen, das mich rundum begeistert. Das Buch liest sich wunderbar leicht und das Kopfkino lief auf Hochtouren. ES macht einfach Spaß, sich in Ivys Welt zu begeben. Fazit? Davon will ich mehr!

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