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Rezension zu
Umweg nach Hause

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein perfektes Hörerlebnis

Von: Michaela G.
17.09.2015

Kurzbeschreibung Ben hat private und vor allem finanzielle Probleme. Nach einem Crashkurs in häuslicher Krankenpflege trifft er auf Trevor, der aufgrund seiner Erkrankung im Rollstuhl sitzt. Ben reist mit Trevor quer durch die USA um Trevors Vater zu besuchen und dabei erleben sie so einige Abenteuer. Eindruck Manchmal scheint alles über einen zusammenzubrechen und dann musst man, ob man will oder nicht, sich der Situation stellen und gegebenenfalls neue Wege gehen. Dies muss auch Ben erfahren, der Tragisches erlebt hat und wie betäubt versucht, seinen Alltag zu bewältigen. Nach Arbeitslosigkeit widmet er sich dank einer Umschulung dem jungen Trevor, der schwer erkrankt und an den Rollstuhl gefesselt ist. Ben erkennt, das, egal was passiert ist, dass das Leben weitergeht, man vor seiner Vergangenheit nicht fliehen kann und das man manchmal auch anderen Menschen helfen muss. Das es sich lohnt füreinander da zu sein und das, egal wie schwer es fällt, auch loslassen muss. Tragisch und bewegend nimmt dieser Roman mit viel Feingefühl den Hörer auf eine Reise durch Vergangenheit und Zukunft und hält lange versteckt, was Ben Tragisches erleben musste. Dabei richtet sich die Geschichte hauptsächlich auf Ben, der sie aus der Ich-Perspektive erzählt, in Vergangenheits- und Gegenwartsform. Er und Trevor lernen auf ihrer Reise andere Menschen kennen, ebenfalls mit Schicksalsschlägen und alle müssen sich ihrer Vergangenheit stellen. Dabei erleben sie allerhand Abenteuer, die schon an Komik und Ironie grenzen und des Öfteren, konnte ich mir trotz der recht bewegenden Geschichte, das Lachen nicht verkneifen. Figuren Die Figuren sind alle sehr lebendig und greifbar dargestellt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, passen aber sehr gut in dieser Konstellation zusammen und es machte wahnsinnig Spaß, sie alle in dieser Geschichte kennenzulernen. Jede der einzelnen Personen bringt frischen Wind in die Geschichte. Ben und Trevor sind aber die Hauptfiguren und somit konzentriert sich der Handlungsverlauf natürlich auf die beiden. Ben gefiel mir sehr gut, obwohl seine Art, anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war. Stück für Stück lernt man seine Vergangenheit kennen aber auch seine warmherzige Art, die dafür sorgte, dass ich ihn schon bald ins Herz schloss. Auch Trevor mochte ich sehr gerne in dieser Geschichte. Er ist oft zynisch und Ernst, doch auch ihn konnte ich im Laufe der Zeit besser verstehen. Sprecher Bjarne Mädel betont diese Geschichte mit all ihren Emotionen so authentisch das man glauben könnte, er selbst habe sie so erlebt. Gerade die komischen, teils zynischen und ironischen Situationen bringt er so trocken rüber, dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Spieldauer Mit ca. 420 Minuten handelt es sich um eine gekürzte Lesung. Mir persönlich fielen die gekürzten Stellen nicht auf und die Spieldauer war auch völlig ausreichend für die Geschichte. Fazit „Umweg nach Hause“ ist eine bewegende Geschichte, die zwar Tragisches erzählt, durch ihre Situationskomik aber durchaus erheiternd ist. Wenn Figuren überzeugen, der Sprecher wie die Faust aufs Auge passt und die Geschichte zum Nachdenken aber auch zum Lachen anregt, kann ich von einem perfekten Hörerlebnis sprechen. © Michaela Gutowsky

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