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Rezension zu
Nachts schwimmen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Mann, zwei Frauen … bewegende Beziehungsgeschichte

Von: Hanne / Lesegenuss
10.09.2015

Der Roman "Nachts schwimmen" dreht sich um Rachel, Quinn und dessen Frau Marianna, deren Ehe durch den Schatten der mehrfachen Fehlgeburten sehr belastet ist. Als Quinn den Druck nicht mehr aushält, nimmt er das Angebot seines Freundes Bill an und geht jeweils für zwei Tage in der Woche nach Corimbi, einer Kleinstadt. In der Arztpraxis wird seine Hilfe gebraucht und so kann er auch in dem Haus von Bill wohnen. So wird er zum Nachbarn von Rachel. Deren Mutter ist schwer krank und sie wird durch die Praxis betreut. Rachel sucht ihren persönlichen Ausgleich und geht abends Schwimmen. Für sie ein Mittel um abzuschalten - genauso ergeht es Quinn. "Nachts schwimmen" ist in zwei Teile gegliedert. Während sich Rachel und Quinn näher kommen, lebt Marianna weiterhin in Brisbane, beherrscht von dem Gedanken, ein Baby zu bekommen. Jedes verlorene Kind lässt die Trauer wachsen, entweder man resiginiert, gibt auf oder man kämpft. Doch dazu gehören immer zwei und Marianna und Quinn haben es versäumt, ihre Gefühle miteinander zu teilen. Auch wird im ersten Teil einiges aus dem Leben von Rachel erzählt, über den Verlust des Bruders und Vaters. Rachel ist sich darüber im klaren, dass Quinn verheiratet ist. Doch sie will ihn nicht verlieren und akzeptiert die geführte Art von Beziehung. Es ist mehr als eine Affaire. Es wird mehr als eine Liebelei. Und dann wird Rachel schwanger. Wie wird sich Quinn entscheiden? Im zweiten Teil setzt die Handlung sechs Jahre später ein. Handlungsort ist Australien. Das Cover sprach mich an, ebenso welche Geschichte sich hinter dem Titel verbergen würde. Es brauchte zwar ein wenig, dass die Geschichte mich gefangen nahm und zu überzeugen. Was allerdings nicht an der Story lag. Doch ich kann nur empfehlen, lest weiter, falls es euch ebenso ergeht. Mit seinen 448 Seiten ist dieses Taschenbuch sicher kein dünnes TB, doch einmal in der Geschichte drin, schafft die Autorin es, die Seiten einfach nur dahin fliegen zu lassen. "Nachts schwimmen", ein emotionaler, tiefgehender Roman, der einen berührt. Die Charaktere sind greifbar beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Die Gefühle der einzelnen Personen sind gut vorstellbar, allerdings kann der Roman nicht zur leichten Unterhaltungslektüre eingeordnet werden. Due Autorin hat einiges an Themen in der Handlung untergebracht, und doch jedem Thema genug Raum gegeben. Heißt lieben, immer die Wahrheit zu sagen? Die Frage nach dem Warum bzw. wieso man in bestimmten Situationen so handelt, kann auch bedeuten, dass das ersehnte Happy End am Ende ausbleibt. Denn das Ende von "Nicht schwimmen" ist so ganz anders, als ich es erwartet habe. »Was würdest du tun?«

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