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Rezension zu
Spieltrieb

Ein Buch wie dieses habe ich noch nie gelesen!

Von: Dominik Kluge
09.09.2015

Ich möchte ein Spiel spielen... Dieser Satz lag mir die ganze Zeit über in den Ohren. Ich habe mir die Kurzbeschreibung des Buches erst durchgelesen, nachdem ich ca. die Hälfte gelesen hatte. Und danach musste ich immer an den Satz der Saw-Filme denken (so krass wie Saw ist es nicht!). Die Geschichte beginnt sehr schlicht und einfach damit, dass wir Ada und den Lehrer Smutek kennenlernen. Ada ist neu auf dem Ernst-Bloch Gymnasium und fühlt sich am Anfang sehr verloren in der Schule. Nach und nach findet sie Freunde. Unter anderem auch Olaf. Diese Freundschaft hält nicht sehr lange, weil er unweigerlich von Ada entjungfert wird. Im nächsten Schuljahr (wir begleiten nur zwei Jahre) kommt ein neuer Schüler auf die Schule. Er heißt Alev und ist sehr von sich selbst überzeugt (was allerdings zu seinem Auftreten sehr passt). Ada ist fasziniert von ihm und die beiden feunden sich auch, mehr oder weniger an. AUf einer Klassenfahrt rettet Ada das Leben der Frau von Smutek. Dadurch bahnt sich eine gewisse Gefühlsregung bei Smutek an. Was ihm jedoch zum verhängnis wird. Denn er wird von Alev dabei gefilmt, wie er mit Ada Sex hat. Mit diesem Videomaterial beginnt eine psychische und emotionale Achterbahnfahrt für die einzelnen Personen... Mit hat das Buch sehr sehr gut gefallen. Ich konnte super leicht in die Geschichte eintauchen und nach und nach wollte ich sie auch nicht mehr aus der Hand legen. Was mir am Anfang nicht bewusst war, war wie Juli Zeh schreibt. So eine Flut an Metaphern, habe ich noch nie in einem Buch gesehen oder gelesen. Wer sehr viele Probleme damit hat, nicht alles sofort zu verstehen beim Lesen, der sollte lieber nicht zu dem Buch greifen. Denn man muss sich darauf einstellen, dass man sehr viel auch zwischen den Zeilen lesen muss. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der eine spannende Geschichte mit viel anspruchsvollem Text sucht. Wenn man nicht gerade Literatur studiert hat, wird man es trotzdem lesen können, ich habe es auch geschafft.

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