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Rezension zu
Zeitfuge

Zeitfuge

Von: gosureviews
06.09.2015

Der erster Versuch eines Science-Fiction Romans von Michael J. Sullivan enttäuscht leider, und kann nicht an die Qualität seiner Fantasy Bücher anschließen. Hollow World(Zeitfuge) ist der erste Science-Fiction Roman von Michael J. Sullivan der dieses Jahr erscheinen wird. Dank NetGalley war ich in der Lage bereits eine Vorabversion des heiß erwarteten Buches zu lesen. Ich bin ein echter Fan seiner The Riyria Revelations und war gespannt darauf, wie er sich in einem anderen Genre schlägt. Insgesamt fand ich sein Werk eher mittelmäßig. Der Hauptcharakter hat für mich überhaupt nicht funktioniert, so wie er geschrieben wurde, hatte ich keinerlei Verbindung zu ihm und konnte nicht wirklich mit ihm auf seinem Weg mitfühlen, oder mit ihm mitfiebern. Ich denke ein Grund dafür war, seine durchscheinende religiöse Überzeugung,die mir gerade bei Charakteren mit wissenschaftlichem Hintergrund suspekt vorkommen. Vor allen Dingen wenn ihre Überzeugung so schlecht begründet wird. Als Beispiel dafür zitiere ich einfach mal seine Begründung warum er an Gott glaubt, ohne unbedingt ein "Biblethumper" zu sein: "He hadn't visited France or read Les Miserables, either, but he was pretty certain Paris was out there."(Anmerkung: Diese Textstelle kann sich bis zur Veröffentlichung natürlich noch verändern). Das mag wohl an meinem wissenschaftlichen Hintergrund liegen, aber für mich persönlich funktioniert diese Art von Person einfach nicht. Auch mit dem Haupthandlungsstrang hatte ich so meine Probleme. Dieser leidet unter den gleichen Schwierigkeiten, die ich schon bei vielen Science-Fiction Büchern bemerkt habe, dass zwar eine großartige Welt mit einer guten Grundidee vorhanden ist, diese aber nur schlecht in eine wirkliche Handlung eingebaut wird, die Welt steht im Vordergrund. So wird größtenteils seine Umgebung mit dem Charakter erkundet und dem Leser auf diese Weise die Fülle an Ideen dargestellt. Ein fesselnder Erzählung Strang fehlt aber, bzw. er läuft im Hintergrund ab und ist nicht so gut aus arbeitet, wie der Rest der Welt. Ich fand die Handlung an vielen Stellen sehr vorhersehbar und simpel. Wo Michael J. Sullivan glänzt, ist sein World building. Er er hat es wirklich geschafft eine gedankenanregende Zukunftsvision zur Entwicklung der menschlichen Rasse zu schaffen, ausgehend von durchaus realistischen Problemen der heutigen Zeit. Dabei scheint auf jeden Fall der Einfluss von H.G. Wells und sein Roman Timemachine durch. Alles in allem eine kleine Enttäuschung, nicht unbedingt der atemberaubenste Roman, den ich im Science-Fiction Genre bisher gelesen habe.Aber Respekt an MJS, der sich mit dieser Geschichte außerhalb seiner Komfortzone getraut hat.

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