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Rezension zu
Mein Großvater, der Fälscher

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Spurensuche die unter die Haut geht

Von: Susanne Ullrich
05.09.2015

Ich finde es ein sehr mutiges Buch, denn das Thema mit dem Charlotte Krüger sich auseinander setzt ist kein einfaches. Für Außenstehende mag es leicht sein ein klares Urteil zu fällen, für Angehörige und Nachfahren gestaltet sich das schwieriger. Manche wollen es vielleicht gar nicht so genau wissen, was ihr Vater oder Opa unter Hitler getan (oder auch nicht getan) hat. Umso besser finde ich es, dass Charlotte Krüger so detailliert über ihre Suche schreibt. Mir selbst war bisher das „Unternehmen Bernhard“ absolut unbekannt – auch der erwähnte Film ist offenbar an mir vorbei gegangen. Daher fand ich das Thema der Geldfälscherei an sich schon interessant. Die persönliche Note, die überall im Buch zu spüren ist, macht es noch greifbarer. Ich mag mir kaum vorstellen wie schwierig all die Recherchen waren, die Gespräche mit einem der jüdischen Geldfälscher, die Auseinandersetzungen mit Familie und überhaupt mit der Vergangenheit. Der Zwiespalt in dem Charlotte Krüger steckt ist deutlich. In Anbetracht dessen finde ich es ein großartiges Buch. Es ist kurzweilig, interessant, aber keine leichte Kost. Ich kann es nur empfehlen.

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