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Rezension zu
Für immer Ella und Micha

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine gute Fortsetzung

Von: Sandra Grman
02.09.2015

Endlich war es wieder so weit und ich durfte abermals in die Welt von Ella und Micha abtauchen. Da mir der erste Band "Das Geheimnis von Ella und Micha" wirklich gut gefallen hat, war ich davon überzeugt, dass mich dieser Band genauso überzeugen und mitreißen kann. Zu meiner Freude habe ich wieder sehr schnell in die Geschichte hineingefunden. Es kam mir alles gleich wieder sehr bekannt und vertraut vor, so als würde ich alte Freunde besuchen. Die Geschichte geht sehr emotional und spannend weiter, doch leider hat sich Ella kaum weiterentwickelt. Ihr fällt es immer noch besonders schwer Gefühle zu zeigen und fällt dadurch immer wieder in ein tiefes Loch. Micha lässt das Ganze natürlich auch nicht kalt. Er versucht Ella immer und immer wieder zu helfen und ihr beiseite zu stehen, doch leider kann oder will sie die Hilfe nicht annehmen. Das ganze hin und her bzw. Ellas Gefühlschaos fand ich nach der Zeit doch etwas anstrengend. Wie auch schon beim Vorgänger "Das Geheimnis von Ella und Micha" hat die Autorin viele Rocksongs in die Geschichte mit eingearbeitet, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die Alkoholsucht von Ellas Vater und der Selbstmord von Ellas Mutter wurden wieder angesprochen, was ich ebenfalls gut fand, da dadurch endlich mehr Licht ins Dunkle gebracht wurde. Ganz besonders nachdenklich haben mich zwei Textstellen zu Beginn des Buches gemacht. Ich habe lange über diese Sätze nachgedacht und finde sie auch jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, noch wunderschön und emotional. "Ich versuche, mir einzureden, dass die Sucht aus ihm spricht, nicht er selbst, aber so ganz glaube ich es nicht" (Seite 5) und "Meine Therapeutin sagt, dass ich meine Gefühle nicht dauernd überspielen darf, weil das ungesund ist. Sie sagt, wenn ich alles in mir aufstaue, wo es mich innerlich zerfrisst, endet es normalerweise in einer Katastrophe. Stumm zu leiden ist nie eine Lösung " (Seite 23). Das Ende des Buches hat mir auch ganz gut gefallen. Allerdings finde ich, dass das gewisse Extra gefehlt hat. Alles in allem ein schöner Abschluss der Ella und Micha Geschichte. Fazit: Eine gute Fortsetzung, die allerdings nicht ganz mit "Das Geheimnis von Ella und Micha" mithalten kann. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen, allerdings hat mir die Weiterentwicklung von Ella sehr gefehlt.

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