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Rezension zu
Die Schatten von London

Von rätselhaften Morden, unsichtbaren Mördern und besonderen Fähigkeiten

Von: Satu Gustafson
30.08.2015

Eckdaten zum Buch: Autor/in: Maureen Johnson Titel: Die Schatten von London Erscheinungsjahr: 2014 Genre: Jugendbuch/Mystery-Thriller Länge: 512 Thema: Eine unheimliche Mordserie im Londoner East End Plot in einem Satz: Als Aurora (Rory) in das Londoner Internat Wexford kommt, geschehen rund um das Internat, im Londoner East End, Morde nach dem Muster der Ripper-Morde und Rory wird bald in das Geschehen mit hineingezogen. Erster Satz: Londons Augen folgten Claire Jenkins durch die Nacht. Inhalt: Im Londoner East End geschehen immer wieder rätselhafte Morde nach dem Muster der von "Jack the Ripper" verübten Morde Ende des 19. Jahrhunderts. Das Seltsame daran ist, dass der Täter trotz zahlreicher Überwachungskameras nie am Tatort zu sehen ist. Rory ist aus den USA nach England gekommen und besucht das Internat Wexford, das im East End liegt. Bei einer heimlichen Aktion wird sie eines Nachts plötzlich unfreiwillig zu einer wertvollen Zeugin für die Polizei. Sie hat einen Mann gesehen, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um den Täter handelt. Doch irgendetwas stimmt an der Sache nicht. Rory wird immer tiefer in die Ermittlungen hineingezogen und stellt bald fest, dass sie eine ungewöhnliche Fähigkeit besitzt, die für die Polizei auf der Suche nach dem Killer von großer Wichtigkeit ist. Leider weckt das auch das Interesse des Mörders. Was mir gefallen hat: Cover und Klappentext haben mich gleich sehr angesprochen, zumal ich mich in London sehr gut auskenne und es so etwas wie meine zweite Heimat ist. Ich fand das Buch sehr spannend und als Jugendbuch richtig gut geeignet. Einige Entwicklungen habe ich kommen sehen, aber das hat das Buch nicht weniger spannend gemacht. Es war eigentlich sogar sehr angenehm, dass man miträtseln konnte und nicht plötzlich eine Lösung aus dem Hut gezaubert wurde, auf die man nicht kommen konnte. Die Hinweise für den Leser, was Rorys Fähigkeit und die Rolle einiger anderer Nebencharaktere angeht, sind zwar da, aber nicht überdeutlich. (Es ist schwer, hier über das Buch zu schreiben, ohne zu spoilern.) Auch wenn ich mir manches denken konnte, kam anderes wieder überraschend und es blieb bis zum Schluss spannend. Mir gefiel Rory und ihre Schwierigkeiten, als Amerikanerin mit britischen Gepflogenheiten umzugehen. Auch Jazza war sofort sympathisch. Ich mochte die Atmosphäre in der U-Bahn, da ich auch schon über verlassene Stationen recherchiert habe und sie in zwei Kurzgeschichten eingebaut habe. Insgesamt fühlte ich mich von der Stimmung ein bisschen an Ben Aaronovitch erinnert. Was mir nicht gefallen hat: Ich persönlich fand den Love Interest irgendwie doof. Er wäre so gar nicht mein Typ gewesen und ich konnte da Rorys Begeisterung nicht so ganz verstehen. Er bleibt auch sehr blass bis auf seine Begeisterung für Journalismus und die Ripper-Morde. Im Laufe der Handlung relativiert es sich auch etwas und die Liebesgeschichte wird auch eher zur Nebenhandlung. Ich habe da ja so meinen Verdacht, was die Fortsetzung angeht, aber da kann ich natürlich auch falsch liegen. Wem würde ich das Buch empfehlen? Jugendlichen, die gern spannende Geschichten lesen und die Mystery mögen. Außerdem natürlich jung gebliebenen älteren Lesern (so wie mir), die gern Jugendbücher lesen, London- und Ripper-Fans.

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