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Rezension zu
Traumlieder

Nur für Fans!

Von: Jana Issel
30.08.2015

Das erste Buch der mittlerweile drei Bände umfassenden „Traumlieder“-Reihe setzt sich aus mehreren Kurzgeschichten des „A Song of Ice and Fire“-Autors George R. Martin zusammen. Hier erfährt der geneigte Leser, wie Martin als Kind mit dem Schreiben begann, denn der Autor berichtet von ersten Schreibversuchen im Kindergarten. Seine ersten Geschichten handeln von Monsterjägern; er verkaufte sie an Nachbarskinder. Martin outet sich als großer Comic-Fan und ist so seit Beginn seiner Karriere im Fantasy- aber auch Science Fiction-Genre beheimatet. Die meisten der Traumlieder-Geschichten spielen auf fremden Planeten oder in Fantasiewelten; da sie schon einige Jahre auf dem Buckel haben, wirken einige aus heutiger Sicht etwas befremdlich. Man merkt ihnen ihre Entstehungszeit, die 60er und 70er Jahre, an. Es finden sich auch historisch inspirierte Geschichten, z.B. „Die Festung“, eine Erzählung aus dem schwedisch-russischen Krieg um die Themen Intrigen, Gewalt und Verrat. Einige der Erzählungen hängen zusammen, doch die meisten können unabhängig voneinander gelesen werden. Traumlieder I ist eine fragmentarische Zusammenstellung der Geschichten mit ihrer jeweiligen Entstehungsgeschichte. Die Traumlieder-Geschichten sind kurzweilig; in ihnen tritt besonders deutlich Martins Begabung für Sci-Fi-Geschichten zutage. Allerdings sind viele der Geschichten sehr skurril und zusammen mit den sehr speziellen Entstehungsgeschichten nur absoluten Martin-Fans zu empfehlen. Auffallend sind die besonders ausführlichen Beschreibungen der Charaktere und ihre persönliche Entwicklung im Rahmen der Geschichte; hier lässt sich eine Parallele zu Martins Epos „A Song of Ice and Fire“ ziehen, in welcher er diese Detailverliebtheit vollends auslebt. Wer einen sanfteren Einstieg in das Martin-Universum jenseits von „A Song of Ice and Fire“ sucht und besonders Martins Science Fiction-Erzählungen kennenlernen möchte, ist mit dem Werk „Der Planetenwanderer“ besser beraten.

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