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Rezension zu
Männer al dente

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Leben ist manchmal ein Arsch

Von: Karin
28.08.2015

Eigentlich wollten die vier Freunde Markus, Thomas, Alain und Rudi es mit ihren fünfzig Jahren ruhiger angehen lassen, aber manchmal kommt es anders als man denkt: Markus will zurück in seinen Beruf, da funkt ihm die Karriere seiner Frau wieder mal dazwischen, Thomas verliert seinen ungeliebten Job und Alains Zwillinge droht der Schulverweis. Rudis Job in der Toskana läuft dagegen prima, bis seine große Liebe Grazia zusammenbricht und er um ihr Leben bangen muß. Grund genug für die Freunde, in die Toskana zu fahren und ihm unter die Arme zu greifen. Ein Jahr ist seit den Ereignissen aus „Die Toskana-Männer“ vergangen - ich denke, man kann dieses Buch auch ohne Vorwissen des ersten Buches lesen, da immer wieder Rückblicke eingebaut sind. Aber dann verpasst man viele schöne, lustige und auch nachdenkliche Momente aus dem Leben der vier Freunde und ihrer Familien. Mit diesem Hintergrundwissen macht das zweite Buch nochmal so viel Spaß. Wie auch im ersten Band besteht die Handlung nicht nur aus Klamauk, auch wenn ich an einigen Stellen wieder herzhaft lachen konnte – ein Höhepunkt ist immer, wenn die vier Männer zusammen sitzen und über das Leben im allgemeinen und speziellen diskutieren. Vielmehr finden auch wieder viele ernste Themen aus dem Alltag Einzug in das Buch, in denen sich die Leser oftmals wiedererkennen werden, denn das Leben ist eben kein Ponyhof. Auch aktuelle politische Themen finden ihren Einzug in das Buch. Besonders eindrücklich fand ich die Szenen, in denen Rudi an Grazias Krankenbett sitzt und Zuflucht in gemeinsamen Erinnerungen sucht, während er sich Sorgen um ihr Leben macht; das geht nicht spurlos an ihm vorüber. Ich habe mich gefreut, viele Bekannte aus dem ersten Buch wiederzutreffen, aber auch neue Charaktere betreten die Bühne und lassen genügend Raum für weitere Bände um die lieb gewonnene Clique. Aber es geht natürlich nichts über Otto, Rudis Terriermischling, mit seiner großen Abneigung gegenüber schwarzen Hosenbeinen. Und Otto ist nicht mehr allein: sein Nachwuchs tummelt sich inzwischen ebenfalls auf Claudias Grundstück – schließlich muß für Ordnung gesorgt und der Wildschweinschinken des Nachbarn im Blick behalten werden. Mir hat auch diesmal die Reise in die Toskana und das Wiedersehen mit den Freunden wieder sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich, daß der Autor angedeutet hat, daß noch weitere Bücher folgen werden.

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