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Rezension zu
Kreidemädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Korrupte Politik und Verstrickungen...

Von: Bücherparadies
27.08.2015

Seit wann müssen Polizisten immer sympathisch sein, um ihre Arbeit genau zu machen? Bei einer Ermittlung gegen einen skrupellosen Mörder hilft die ganze Sympathie nichts - sondern der Erfolg bei der Ermittlung! Auch die etwas verhaltensgestörte Polizistin Mallory muss dringend einen Mörder finden und ihre wichtigeste Zeugin ist ein kleines Mädchen... Die Polizei findet im Central Park ein kleines rothaariges Mädchen, es sieht aus wie eine Elfe. Das Mädchen hat Blutspuren auf den Schultern und erklärt den Polizisten, das Blut sei aus dem Himmel gekommen, als sie nach ihrem Onkel Red gesucht hat im Park. Die Polzei geht von einem armen verwirrten Kind aus, doch dann entdecken sie die Leiche im Baum. Detective Mallory nimmt sich den Fall an und erkennt in dem Mädchen eine verletzte Seele, wie sie selbst eine war. Das verwirrte Mädchen scheint mehr erlebt zu haben, als es den Schein hat. Mallory ermittelt ohne Wenn und Aber in einem dichten Dickicht aus Gewalt, Geheimnissen und psychischer Abhängigkeit. Der Einstieg war zwar leicht in diese Lektüre, aber der Leser fragt sich natürlich schon, was die Rattenplage mit dem Geschehen an sich zu tun hat. Dennoch wird man auf den richtigen Weg geführt. Nach und nach bekommt man die ermittlenden Detectives vorgestellt, darunter auch die taffe Mallory. Diese wurde zuerst zu einer Bürotätigkeit abgestempelt, da sie sich einmal einfachso aus dem Staub gemacht hat. Doch ihr Partner Riker holt sie mit einem Trick zurück in die Ermittlung. Man lernt sie als zurückgezogene, sehr unsympathische Person kennen. Nichts desto trotz versteht sie ihre Arbeit und erzielt auch gute Ergebnisse damit. Sie eckt überall an und scheint keinerlei Gefühl zu haben - bis sie auf das Mädchen aus dem Park trifft, Coco. Das Mädchen scheint es ihr irgendwie angetan zu haben, vielleicht erinnert es sie an sie selbst? Dennoch ist es ihre wichtigste Zeugin und sie zieht die Strippen, wie sie es bei dem etwas "behinderten" Mädchen nicht tun sollte. Man begleitet die Detectives auf spannenden Wegen - der Schreibstil erleichtert es einem, ungezwungen drauflos lesen zu können und auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Die Handlung driftet immer von einer zur anderen, so dass man manchmal etwas Probleme haben könnte, mitzukommen. Man bewegt sich in einem Strudel aus Gewalt, Abhängigkeit, alten ungelösten Fällen und auch in der höheren Politik. Es ist erstaunlich, wie sich vieles löst, was sich aber gar nicht löst, sind die Augen auf den Zeilen - man kann einfach nicht aufhören! Das ist mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht das letzte - das Einzige, was manchmal aufstößt, ist das barsche Verhalten der Polizistin Mallory. Man versteht ihr Vorgehen nicht immer ganz, aber es hat seinen Zweck. Die Autorin versteht es, die Charaktere detailgetreu zu zeichnen, so dass man ein genaus Bild von ihnen hat und einen Film vor Augen abspielen kann. Was wirklich nie nachlässt, ist die Spannung. Man stößt zwar von einer Handlung auf die nächste, aber das lässt den Lesefluss nicht abreissen, im Gegenteil. Man kann gar nicht anders, als immer weiter zu lesen, um mehr zu erfahren. Für die Krimileser, die sich gern in politische und gräßliche Machenschaften hinabbegeben, ein gelungenes Lesefutter! Man sollte nur etwas klarkommen mit dem ungewöhnlichen Charakter Mallorys, der es einem manchmal etwas schwermacht!

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