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Rezension zu
Feuer & Flut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

spannendes, brutales Abenteuer!

Von: Ally
25.08.2015

Inhalt: Die 17-jährige Tella hat die Möglichkeit durch die Teilnahme am Brimstone Bleed, einem brutalen Wettkampf, der von den Kandidaten alles abverlangt, ihrem todkranken Bruder das Leben zu retten, in dem sie um den Gewinn des begehrten Heilmittels spielt. Tella zögert keine Sekunde, denn um ihrem Bruder zu helfen, würde die junge Frau alles tun! Ihr zur Seite steht der Fuchs Madox, ihr Pandora, ein gentechnisch manipuliertes Tier. Die erste Etappe führt die Teilnehmer durch einen mörderischen Dschungel, und da es ganz ohne Verbündete zunächst eben doch nicht geht, schließt sich Tella einer kleinen Gruppe an. Zu dieser stößt nach kurzer Zeit auch Guy, für den Tella mehr zu empfinden beginnt. Doch wie lange kann sie ihm vertrauen, wenn letztendlich nur der Sieger das Heilmittel bekommt? Meinung: Das Fantasy-Genre wird mit Sicherheit immer mein Lieblingsgenre bleiben, um so mehr habe ich mich gefreut, als ich das erste mal von "Feuer & Flut" gehört habe. Der Inhalt klang einfach so gut, und ganz nach meinem Geschmack. Ich finde Wettkämpfe dieser Art, in der die Protagonisten über sich hinauswachsen müssen, immer wieder auf´s Neue toll! Der Einstieg in die Geschichte gelang mühelos, ich war voller Erwartungen und fragte mich, wie Tella zum geheimnisvollen Brimstone Bleed kommen würde. Ein kleines Kästchen mit einer digitalen Botschaft gleich zu Beginn des Buches, versprachen interessante und spannende Lesestunden. Ganz besonders gelungen fand ich die Idee, sogenannte Pandoras in die Geschehnisse mit einzubinden. Hier hat sich die Autorin Victoria Scott zwar nichts vollkommen Neues, aber dennoch tolles und einmaliges einfallen lassen. Die Bindung zwischen Tella und ihrem Fuchs, den sie liebevoll Madox nennt, ist sehr innig und einzigartig. Auch wenn die Pandoras darauf programmiert wurden, das Leben ihres Menschen unter allen Umständen zu schützen, verlaufen nicht alle Beziehungen der Brimestone-Teilnehmer und ihrer Pandoras wie die zwischen Tella und Madox. Die erste Etappe des Rennes beginnt direkt im undurchdringlichen Dschungel, und so ist Tella sehr froh, dass sie sich nach einiger Zeit des "Alleinedurchschlagens" einer Gruppe anschließen kann. Das Vertrauen der Mitglieder (zu Beginn eine Frau Mitte 40, ein kleiner 8-jähriger Junge, 14 jährige Zwillings-Jungs, sowie eine junge Frau in Tellas Alter) untereinander ist zunächst nicht sehr stark ausgeprägt, denn schließlich sind sie letztendlich ja doch nur Konkurrenten. Dennoch helfen sie sich gegenseitig, und bilden gemeinsam mit ihren unterschiedlichen Pandoras und deren vielfältigen Fähigkeiten, ein ganz passables Team. Guy ein mysteriöser junger Mann komplettiert die kleine Gruppe schließlich. Er kennt sich hervorragend im Dschungel aus, und wird so schnell der Leader des gesamten Teams. Tella ist vollkommen fasziniert von Guy, sie fühlt sich definitiv von ihm angezogen. Mit seiner sehr ruppigen Art, macht es Guy der jungen Teilnehmerin zunächst aber alles andere als leicht. Letztendlich lässt aber auch er seine Gefühle zu, und verliebt sich in Tella. Die Verantwortlichen und Macher des Brimestone Bleeds stellen ihre Kandidaten immer wieder vor fast unlösbare Aufgaben und schrecken auch vor Mord keinesfalls zurück. Tella ist oft kurz davor schlapp zu machen, doch aufgeben ist definitiv keine Option. So gelingt ihr nach Überwindung so einiger Hindernisse der Abschluss der ersten Etappe Dschungel. Bei einigen der Charaktere wusste ich recht schnell, ob diese ehrlich sind, oder ob sie ein falsches Spiel spielen. Bei anderen hingegen war ich mir lange nicht sicher, woran ich bei ihnen bin, und ob ich sie nun mag oder eben nicht! Victoria Scott spielt hervorragend mit den Ängsten und dem unbändigen Überlebenswillen der Teilnehmer, stellt diese immer wieder vor Aufgaben und lässt ihre Protagonisten an ihre Grenzen stoßen. Tella mochte ich sehr gerne, sie ist überhaupt kein typisches Abenteuermädchen, sie liebt es sich zu pflegen und zu stylen, auch wenn sie keineswegs eingebildet, oder gar eine Tussi ist. Dass sie alles dafür tut, ihrem Bruder das Leben zu retten, machte sie für mich absolut authentisch und sympathisch. Ihre Gefühle für "Bad-Boy mit weichem Kern" Guy konnte ich absolut nachvollziehen und verstehen. In ihm steckt allerdings so viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Auch dieser Aspekt gefiel mir sehr gut, da ich von Guy in dem/den Folgebänden noch so einiges erwarte. Die zwar vorhersehbare Liebesgeschichte ist absolut passend und in so heftigen Zeiten, sprich einem so brutalen Rennen, in dem es um´s nackte Überleben geht, einfach schön zu lesen. Denn letztendlich ist Liebe eben doch die größte Macht, die bekanntlich Berge versetzt. Sei es nun die Liebe eines Paares, oder eben auch die unendliche Liebe zu einem Geschwisterteil, die in Victroia Scotts Roman eine große Rolle spielt. Absolut hin und weg war bzw. bin ich von Madox Tellas Pandora, ihn würde ich am liebsten selbst besitzen. Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, sodass sich "Feuer & Flut" richtig schnell lesen lässt. Immer wieder geschehen Dinge, die ich in der Art absolut nicht erwartet habe, genau so muss das in einer spannenden Fantasy-Geschichte sein! Das Ende ist zumindest ein klein wenig abgeschlossen, da sich die Teilnehmer des Brimestone Bleeds jedoch noch ziemlich am Anfang des Rennens befinden, freue ich mich bereits jetzt sehr auf die Fortsetzung(en). Ich bin wirklich gespannt darauf, wie es weiter geht, und wie diese großartige Geschichte zu Ende gehen wird. Fazit: Der Auftakt der "Feuer & Flut" Reihe von Victoria Scott konnte mich definitiv überzeugen. Ich wurde hineingezogen in ein spannendes, brutales Rennen, dass seinen Teilnehmern alles abverlangt. Doch mit Hilfe ihres Pandoras Madox, mit Guy und den anderen Mitgliedern ihrer kleinen Gruppe, schlägt sich Protagonistin Tella tapfer durch die ersten Etappen. Ein fesselndes Abenteuer für jeden Fantasy-Fan.

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