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Rezension zu
Die Kälte im Juli

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Alt", aber gut...

Von: Zwischen den Zeilen (Timelog)
20.08.2015

Rezension - Die Kälte im Juli (Joe R. Lansdale) Also... Die Kälte im Juli kommt mit einer Länge von 250 Seiten daher, TB-Ausgabe und ist grundsätzlich in drei Teile gegliedert: Teil 1: Söhne / Teil 2: Väter / Teil 3: Väter und Söhne. Alle in diesen Abschnitten vorkommenden Geschehnissen passen sauber zur Hauptthematik bzw. zu den auftretenden Personen. Das Buch ist von Angang bis Ende spannend und vor allem sehr gut geschrieben. Mit "sehr gut geschrieben" meine ich in diesem Fall die Tatsache, dass Figuren gut dargestellt und keine langatmigen Passagen vorzufinden sind. Da der Thriller bereits 1997 als deutsche Ausgabe erschienen ist, findet man sich zwar mit der alten Rechtschreibung konfrontiert (hätte man bei der Neuauflage durchaus korrigieren dürfen, sie hemmt aber keineswegs den Lesefluss/Lesespaß und stört daher nicht weiter. Die Dialoge der Personen sind sehr ungeschönt und realitätsnah dargestellt, sodass man beim Lesen wirklich das Gefühl hat, die könnten das durchaus so gesprochen haben. Viele, viele, viele positive Eindrücke, leider gibt es ein unausweichliches ABER: Ungefähr ab Seite 100 trifft die Hauptfigur dann eine saudumme Entscheidung, die den Verlauf der Geschichte komplett umkrempelt. An diesem Punkt kam die Logik viel zu kurz und es wurde absurd. Ich dachte mir: "Hä? So dämlich ist doch niemand, oder??" Als man dann auch noch die eigene Ehefrau problemlos ins Boot holt, wurde es für mich richtig unverständlich! Muss leider für diesen eigenartigen Handlungsumschwung Punkte abziehen! Komisch aber: Spannend war es weiterhin; mein Interssse war noch da. Der Autor muss also einiges auf dem Kasten haben, wenn er es schafft, seine Story trotz des kleinen Schönheitsfehlers, so gekonnt weiterzuführen. Fazit: Äußerst unterhaltsamer, kurzweiliger Thriller mit kurzen Kapiteln zum Luftholen. Wem diese Schlüsselszene in der Mitte nicht groß stört, darf sich auf ein rasantes Abenteuer mit viel Tempo freuen. Alles in allem hatte ich meinen Spaß daran und möchte daher die diversen Logikbrüche in den Handlungen der Figuren nicht unbedingt auf die Waagschale packen. Der Fokus liegt eher auf der rasanten Schreibe und da gibts viele, viele Pluspunkte.

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