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Rezension zu
Dunkelsprung

Phantastische Story, sprachlich gigantisch. Ich bin verliebt.

Von: Läsglädje
19.08.2015

Vielleicht hätte ich diesem Buch gar keine Beachtung geschenkt, wenn ich die Autorin nicht wegen “Glennkill” und “Garou” anhimmeln würde. Möglicherweise hätte der Klappentext mich gar nicht überzeugt. Doch weil ich eben so verliebt in ihre beiden Erstlinge bin stand es für mich gar nicht zur Debatte dieses Buch lesen zu wollen. “Irgendetwas Wichtiges war plötzlich aus seinem Leben verschwunden, und er war nicht mehr ganz.” (S. 24) Die Sprache hat mich sofort erwischt, niedergestreckt und festgehalten. Dabei war es zunächst wirklich nur die Sprache und nicht unbedingt der Inhalt der mich so eingenommen hat. Was Leonie Swann da sprachlich leistet ist für mich nicht in Worte zu fassen. Zumindest in keine die der Leistung irgendwie gerecht werden würden. Und während ich auf der einen Seite so gefesselt vom Text war, so sehr verwirrte mich zunächst der Inhalt. (So sehr, dass ich gerade erst beim Zitate raus schreiben bemerkte, dass es als Rückblick geschrieben ist. ^^) Denn irgendwie war es für mich zu… “dicht”. Zu viel auf einen Haufen. So viele Fäden. So viel phantastisches, das meinen Verstand überforderte, dass ich trotz aller Begeisterung häufiger Lesepausen machen musste, einfach weil ich die Fülle an Inhalt nicht mehr (be)greifen konnte. In anderen Rezensionen hab ich von “Längen” und “Inhaltslosigkeit” gelesen. Ich hatte einen gänzlich anderen Eindruck. Im Gegenteil. Für mich war das zu Beginn sogar eher zu viel Inhalt, wenn man das so sagen kann. Die Geschichte hat mich verschlungen. Eingesogen. Eingewickelt. Bezaubert. Betört. Festgehalten. Und nur ganz selten wieder ausgespuckt. Jetzt, wo das Buch beendet ist. Fehlt es mir. So sehr, dass ich bereits herausgefunden habe, dass meine Bibliothek das Hörbuch besitzt. Gesprochen von Andrea Sawatzki. <3 Im Ernst.. es war ein Rausch. “Einmal rannte er fast in eine Art beweglichen Strauch hinein. Der Strauch eilte mit wehenden Blättern davon.” (S. 192) Der Zauber der Sprache hat zu keinem Zeitpunkt nachgelassen. Über 30 Zitate habe ich im Endeffekt markiert. Und irgendwann – ich weiß nicht wann genau es passierte – wurde es mit dem Inhalt leichter (weil man alle wichtigen Figuren kannte nehme ich an), einfach nur schön und ich wollte es beenden. Bald. (Und das obwohl ich im Moment wirklich viele… 5 oder 6? Bücher angefangen habe, weil ich mich für nichts wirklich begeistern konnte…) Es endet phantastisch. Magisch. Und absolut schlüssig. Ich finde nichts, aber wirklich gar nichts unlogisch. Was bei so viel Magie und Phantasie schon eine Meisterleistung ist. Staunen ist wichtig, es ist so etwas wie die Morgendämmerung des Verstandes. Nullius in verba. Gucke selbst!” (S. 288) Ich wünsche mir so viel mehr von der Autorin. Bald. Jetzt. Sofort.

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