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Rezension zu
Die Seelen der Nacht

Hexen und Vampire - eine spannende Mischung

Von: nef
19.08.2015

Inhalt: Diana Bishop ist Historikerin durch und durch. Aus einem unerfindlichen Grund ist sie leider nicht nur irgendeine Historikerin, nein, die Geschichte liegt ihr im Blut, denn sie ist eine Hexe. Weit ab im nebligen London versucht sie dennoch ein Leben ohne Magie zu leben, sehr zum Verdruss ihrer zwei Tanten daheim in Madison. Sie wollen, dass Diana sich endlich zu ihrem Erbe bekennt, doch seit dem unfreiwilligen Tod ihrer Eltern hat sie die Magie verbannt und sieht sich soweit menschlich wie möglich. Was sie nicht weiß ist, dass sie ihre Gene soweit verdrängen kann wie sie will, außenstehende magische Wesen, und davon gibt es immerhin drei verschiedene Arten, wissen immer wer und was sie ist. Zudem ist Diana nicht irgendeine Hexe, sie gehört zum mächtigsten Familienstamm, was ihr hier und dort auch hilfreich ist. Als Diana 7 Jahre alt war, wurden ihre Eltern auf brutale Weise in Afrika umgebracht und noch heute weiß keiner, wer es wirklich getan hat - Hexen, Vampire, Dämonen oder verängstigte Menschen. Seither lebt sie zusammen mit ihren zwei Tanten und ist mehr als genervt von ihren ewigen Ermahnungen, sie solle sich unter Ihresgleichen mischen. An einem der üblichen Tage in der Bodleian Bibliothek kommt ihr ein altes Manuskript in die Hände. Sie spürt die Magie in diesem Werk und öffnet es unbewusst durch ihre Berührung. Sie ist hingerissen vom Inhalt und bekommt kaum mit, dass sie von vielen Augen beobachtet wird. Als sie fertig ist mit ihrer Suche in dem Schriftstück, gibt sie es an der Ausleihe zurück. Sehr zum Verdruss der magischen Wesen, die nun in einer unnatürlich hohen Anzahl die Bibliothek bevölkern. Denn viele sind hinter Ashmole 782 her und bisher galt es als verschollen. Wie kommt es also, dass Diana es einfach an der Ausleihe anfordern kann? Auch der Vampir Matthew Clairmont befindet sich in der Bibliothek und zeigt nun reges Interesse an Diana. Diese wiederum fühlt sich aus einem für sie noch nicht ersichtlichen Grund zu dem abweisenden Vampir hingezogen, obwohl es so scheint, als wenn dieser ihr nur Ärger einhandeln wird. Kurz darauf wimmelt es in London von Hexen, Vampiren und Dämonen. Mit ihnen trifft sie auf Peter Fox, einem sehr unangenehmen Zeitgenossen, der nichts von vornehmer Zurückhaltung hält und Diana schnell klar macht, dass sie ihre Kräfte vielleicht doch ein wenig hätte trainieren sollen. Während Diana und Matthew sich näher kennenlernen, wird klar, dass Dianas bisher ruhiges Leben vorbei ist. Als sie einen Umschlag mit einem Foto erhält, welches ihre toten und verstümmelten Eltern zeigt, bricht sie zusammen und nur Matthew kann ihr jetzt helfen, denn er weiß weit mehr als er preisgibt. Meinung: Deborah Harkness hat mit 'Die Seelen der Nacht' einen gelungenen Auftakt zur All Souls Trilogy vorgelegt. Von der ersten Seite an ist Diana sympathisch und man will schon wissen, wie schlägt sie sich ohne ihre Magie. Wenn dann Matthew dazu kommt, weiß man als Leser natürlich was passiert zwischen den Beiden. Da gibt es kaum Überraschungen, meiner Ansicht nach. Allerdings bietet das Buch neben der Liebesgeschichte auch viel Spannung und Aktion. Wenn man erst einmal akzeptiert hat, dass Hexen, Vampire und Dämonen unerkannt unter den Menschen leben, kann man sich ganz auf das Wesentliche der ersten Hälfte konzentrieren. Hier geht es um das Manuskript, dessen Inhalt und natürlich auch der Frage: Warum wollen es alle haben? Leider gibt es einen Schnitt und die zweite Hälfte befasst sich dann größtenteils mit der Beziehung zwischen den zwei Hauptcharakteren. Auch hier gibt es Überraschungen und die Spannung lässt in keinem Fall nach, doch ich muss dafür einen halben Stern abziehen. Ich hätte mir gewünscht, dass hier die zwei Stränge näher miteinander verwoben sind. Nun bin ich natürlich gespannt wie es weiter geht. Mit 800 Seiten ist der erste Teil alles andere als Lektüre für Zwischendurch und ich hoffe wirklich, dass die folgenden Teile halten können, was dieses Buch verspricht.

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