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Rezension zu
Mann ohne Herz

Regt zum Nachdenken an

Von: Librinchen
17.08.2015

Der Mord an einem bekannten homosexuellen Antiquitätenhändler gibt der Polizei Rätsel auf. Sein Herz wurde herausgeschnitten und in seiner Wohnung in einer Silberschale zur Schau gestellt. Der Mord an einem vierjährigen Jungen, der auf dem Arm seines Vaters erschossen wurde, ist ebenso mysteriös. Galt der Anschlag nicht dem Kind sondern seinem Vater? Auf den ersten Blick ist kein Zusammenhang zwischen diesen beiden Fällen erkennbar. Oder gibt es ihn vielleicht doch? Die Stockholmer Polizei hofft auf die hilfreiche Unterstützung der Psychotherapeutin und jetzigen Profilerin Siri Bergman. Von den ersten Seiten an hatte ich das Gefühl, dass dieses Buch nicht lange braucht um gelesen zu werden. Begeistern konnte mich der sehr flüssige Schreibstil. Die Satzlängen sind so gehalten, dass alles überschaubar ist. Also nicht zu kurz oder so endlos lang, dass der Leser am Ende nicht mehr weiß, was am Anfang stand. Das Buch ist durchgehend spannend geschrieben, ohne auch nur einmal Langeweile aufkommen zu lassen. Besonders hat mir die Aufteilung der einzelnen Kapitel gefallen. Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und man konnte sich leicht in deren Denken und Handeln hineinversetzen. Die Rückblicke bis ins Jahr 1995 waren sehr hilfreich für das Verständnis der Handlung. Das Buch ist psychologisch sehr gut aufgebaut und zwingt den Leser dazu, weiter zu lesen. Durch die ständig wechselnden und unvorhersehbaren Geschehnisse wurde die Handlung zunehmend spannender und interessanter. Die Hauptprotagonistin Siri Bergman wird sehr eingehend beschrieben und läßt sie mit ihren Fehlern, Ängsten und Problemen sympathisch erscheinen. Der Leser kann viele Situationen und Reaktionen von Siri Bergman nachvollziehen. Ihr ablehnendes Verhältnis zu ihrer ehemals besten Freundin Aina zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und wird erst im Verlauf nach und nach aufgeklärt. Eine Steigerung der Spannung fand noch einmal zum Ende des Buches statt, obwohl ich eigentlich schon dachte, "meinen Täter" gefunden zu haben. Fazit: Ein spannendes, teilweise bedrückendes und zum Nachdenken anregendes Buch. Es ist mein erstes Buch der beiden Autorinnen und macht neugierig auf mehr. Volle 5 Blutsterne.

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