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Rezension zu
Um Leben und Tod

Eine Mission

Von: Martinas Buchwelten
17.08.2015

Darum geht's: Audie Palmer flieht einen Tag vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis, was niemand verstehen kann. Vor zehn Jahren wurde er wegen eines schweren Raubüberfalls mit vier Toten verurteilt. Der Ausbruch lässt bei einigen Personen die Alarmglocken läuten und sie setzten alles daran, dass Audie nicht mehr lange zu Leben hat. Meine Meinung: Von Michael Robotham habe ich schon einige Bücher der Reihe um Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz gelesen, die mir größtenteils sehr gut gefallen haben. Hier handelt es sich um einen Thriller ohne das Ermittlerpaar und auch die Location wurde aus England in die USA verlegt. Das Buch beginnt mit dem Ausbruch von Audie aus dem Gefängnis. Schon bald fragt sich der Leser, warum jemand einen Tag vor seiner Entlassung einen spektakulären Fluchtversuch riskiert. Doch kurze Zeit später wird sein Mithäftling und Freund Moss, der lebenslänglich bekommen hat, offiziell in ein anderes Gefängnis verlegt, wo er jedoch nie auftaucht. Ein Unbekannter bietet ihm im Gegenzug zum Leben von Audie seine Freiheit an. Moss steht zwischen seinem Freund aus der Haftanstalt und seinen eigenen Wunsch frei zu sein.... In Rückblenden erfährt der Leser aus Audies früheren Leben. Nach dem Raubüberfall, für den er zehn Jahre lang im Gefägnis saß, lag Audie monatelang im Koma und die Ärzte prognostizierten ihm einen schweren Hirnschaden. Doch Audie wird wieder vollkommen gesund, was einige Personen ziemlich nervös werden lässt. Unser Hauptprotagonist war ein sehr intelligenter Junge, der jedoch zu oft zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu finden war. Durch seinen kriminellen Bruder Carl wird automatisch angenommen, dass Audie einen genauso miesen Charakter hat. Ich würde jedoch sagen Audie ist ein richtiger Pechvogel mit den neun Leben einer Katze, ein tragische Held. Und schon bald denkt der Leser, dass er unschuldig sein muss. Doch ist er das wirklich? Und wo sind all die Millionen aus dem Raubüberfall? FBI Agentin Desiree Furness macht sich so ihre eigenen Gedanken und beginnt den zehn Jahre alten Falll nochmals aufzurollen. Allerdings gefällt das auch einigen Leuten aus ihren eigenen Reihen nicht wirklich.... Die Kapitel, die Audies Vergangenheit beschreiben, erklären nach und nach seine Situation. Doch bis man die einzelnen Puzzleteilchen zu einem kompletten Bild zusammengesetzt hat, dauert es fast bis zum Ende des Romans. In der Mitte des Buches hatte ich einen kleinen Hänger, doch das letzte Drittel war sehr spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Schreibstil und Charaktere: Ungewöhnlich für den Autor ist, dass sein neuer Thriller in den USA spielt. Der Lieblingsschauplatz des gebürtigen Australiers ist normaler Weise London. Diesmal entführt er uns in die USA, nach Texas. Das merkt man auch an der Schreibweise von michael Robotham, der sich in diesem Thriller manchmal einer sehr einfachen und plumpen Sprache bedient. Trotzdem bleibt der Schreibstil wie gewohnt spannnungsgeladen und lässt sich gut lesen. Zahlreiche Wendungen und die Erzählstränge aus der Vergangenheit lassen den Leser an den Seiten kleben. Der Spannungsbogen bleibt fast immer konstant. Audie war mir eigentlich sehr schnell sympathisch, was ungewöhnlich ist, da er ein Schwerverbrecher ist. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders gut gefiel mir FBI Agentin Desiree Furness, die von ihren männlichen Kollegen wegen ihrer Größe von unter 1m 60 cm für nicht voll genommen wird. Da ich selber knapp 1m 60 cm groß bin, konnte ich mich sehr gut in ihre Person hineinversetzen. Ich könnte mir vorstellen in den kommenden Büchern des Autoren mehr von Desiree Furness zu lesen.....Aber auch von den anderen Charakteren hatte ich ein sehr klares Bild vor Augen. Fazit: Ein gewohnt spannungsreicher Thriller des Autors, der diesmal ohne seinem Ermittlerpaar Ruiz und O'Loughlin auskommt. Der Spannungsbogen ließ in der Mitte etwas nach, deswegen gibt es keine 5 Sterne von mir. Tolle Charaktere und eine etwas andere Geschichte machen auch diesen Roman des Autors wieder lesenswert.

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