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Rezension zu
Hotel Alpha

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Willkommen im Hotel Alpha!

Von: Martina Meyen
16.08.2015

Schon nach ein paar Zeilen habe ich mich verliebt … in dieses wunderbare alte Hotel, in den etwas verschrobenen Graham und natürlich in Howard und Chas! Mark Watson hat genau den richtigen Ton getroffen, damit ich mich sofort wohl fühle im Hotel Alpha. Die erste Begegnung von Howard und Graham war der Beginn einer langen und engen Freundschaft und für mich eine der vielen Szenen, die mich lächeln ließen. Mark Watson hat drei charismatische Hauptfiguren kreiert, lässt aber nur Chas und Graham in der Ich-Form erzählen. So bleibt Howard weiter geheimnisvoll. Chas und Graham erzählen abwechselnd und anfangs hatte mir der Part von Graham besser gefallen. Ich mag seine leicht verschrobene und sehr korrekte Art. Er ist ein wahrer Glücksfall für das Hotel Alpha und ich sehe vieles mit seinen Augen. Für ihn beginnt mit diesem Job ein ganz neues Leben. Er hat zwar auch ein Privatleben, aber der Hauptteil spielt sich im Hotel ab. So nach und nach verändert sich das für mich. Denn Graham mag keine Veränderungen, er hängt fest in seinen Erinnerungen. Aber das Leben ist nun mal geprägt von Veränderungen und für den blinden Chas sind sie enorm wichtig. Es hat mir sehr gefallen, ihn zu beobachten, seine Entwicklung vom Stubenhocker, der nur via Internet mit der Außenwelt kommuniziert zu einem mutigen jungen Mann, der sich einigen Herausforderungen stellen muss. S. 176: „Es kam mir vor, als hätte ich das Universum bisher nur durch das Glasdach des Alpha gesehen, und nun stand ich oben auf dem Dach und hatte den Himmel voller Sterne über mir.“ Ich lasse mich gerne verführen von schöner Sprache und auch damit geizt Mark Watson nicht. Diese ist gepaart mit einem ganz feinen Humor, der mich oft lächeln ließ. Die skurrilen Persönlichkeiten, das tägliche Miteinander und auch die kleinen Geheimnisse machen dieses Buch besonders. Mark Watson schafft es, mich zu einem Teil dieser illustren Gesellschaft zu machen und mich im Hotel Alpha zu Hause zu fühlen. Es war wie ein Film, der vor meinen Augen abläuft. Mark Watson lässt seine beiden Hauptfiguren auf eine erstaunlich ruhige Art erzählen, die aber nicht in Langeweile ausufert, sondern gerade durch ihre Unaufgeregtheit angenehm mitreißend ist. Ich konnte mich förmlich treiben lassen und habe mich willkommen gefühlt. Und dem Ende wohnt ein verheißungsvoller Anfang inne und auch das macht das Buch für mich besonders! Fazit: Einfühlsam erzählt Mark Watson die Geschichte vom Hotel Alpha und ihren skurrilen Bewohnern. Lesenswert!

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