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Rezension zu
Erlöse mich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rache ist süß

Von: Belles Leseinsel
15.08.2015

Die zweifache Mutter Marnie Logan ist verzweifelt. Ihr Ehemann Daniel ist seit gut einem Jahr spurlos verschwunden, langsam stellt sich massiver Geldmangel ein, zudem hat ihr Mann sich Geld geliehen, das jetzt zurückgefordert wird. An Aufgeben denkt Marnie jedoch nicht, auch nicht, als das Gefühl immer stärker wird, verfolgt zu werden. Hilfe sucht sie bei Joe O’Loughlin. Der Psychologe hegt schnell den Verdacht, dass Marnie ihm etwas verschweigt und als bei ihm eingebrochen wird und Marnies Krankenakte gestohlen wird, versucht Joe zusammen mit Vincent Ruiz Antworten auf seine Fragen zu finden. Zumal in Marnies Umfeld verdächtig viele Menschen sterben, was mittlerweile die Londoner Polizei auf den Plan ruft. Ihre finanziellen Mittel sind erschöpft, die Miete kann sie nicht mehr bezahlen und ihr kleiner Sohn Elijah ist schwer krank. Als Marnie das zwielichtige Angebot eines Geldverleihers erhält, nimmt sie dies widerwillig an. Die einzige Hoffnung sieht Marnie darin, endlich die Lebensversicherung ihres Mannes Daniel ausgezahlt zu bekommen. Doch die Versicherung stellt sich stur, erst muss Daniel für tot erklärt werden. Währenddessen beginnen Joe und Vincent sich verstärkt für das Leben von Marnie zu interessieren, die Toten in ihrem Umfeld nehmen zu, die scheinbar so uneigennützige Frau und liebevolle Mutter wird immer rätselhafter für Joe und Vincent. Doch während Joe nicht daran glauben mag, dass Marnie irgendetwas mit den Todesfällen zu tun haben soll, ist Vincent nicht von der Unschuld der jungen Mutter überzeugt. Zumal einige Zeugenaussagen auch ein ganz anderes Bild von Marnie zeichnen. Wer ist diese Frau und vor allem, wer ist ihr Beschützer, der immer wieder zu Wort kommt? Geschickt und intelligent durchdacht baut Michael Robotham seinen Psychothriller auf, der immer wieder neue Perspektiven bietet. Je mehr man von Marnie erfährt, umso rätselhafter wird die so sympathisch wirkende Frau. Und Michael Robotham spielt geschickt mit dieser Unsicherheit. Die Charakterzeichnungen sind Michael Robotham wieder absolut gelungen, die Story bleibt bis zum Ende wendungsreich und sehr fesselnd. Das Hauptaugenmerk liegt auf Marnie und die Geschehnisse um sie herum, Joe und Vincent rücken etwas in den Hintergrund, sind jedoch jederzeit präsent. Hierdurch konzentriert sich die Geschichte auch weniger auf das Privatleben der Beiden, sondern der Fall Marnie steht klar im Mittelpunkt. Das Einzige, was die vielschichtige Story etwas vermissen lässt, ist Spannung. Aber die ist bei der mitreißenden, ausgeklügelten und überraschenden Story eher zweitrangig. Fazit: Vielschichtige und äußerst packende Story mit einer sehr undurchsichtigen, dafür aber sehr sympathischen Protagonistin.

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