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Rezension zu
Roter Nebel

Roter Nebel

Von: Niklas' Leseblog
08.08.2015

Mitten in der heißen Wahlkampfphase wird Kopenhagens Oberbürgermeister Mogens Winther-Sørensen tot in seiner Wohnung aufgefunden. Einzige Zeugin ist die junge Prostituierte Serafine. Sie leugnet, etwas mit dem Mord zu tun zu haben, und streitet zudem jeden sexuellen Kontakt mit dem Opfer ab. Und auch bei den Ermittlungen im Umfeld des Politikers stößt Kommissar Lars Winkler auf eine Mauer des Schweigens. Insbesondere die Mutter des Toten versucht, jegliche Nachforschungen in der Vergangenheit ihres Sohnes zu unterbinden. Doch nach und nach kommt Lars Winkler den schrecklichen Ereignissen von damals auf die Spur ... Ich muss am Anfang sagen: Ich habe das erste Buch des Autors nicht gelesen und kam trotzdem gut in die Geschichte rein. Vor dem Lesen war ich recht skeptisch, da ich mir die Amazo-Bewertungen des ersten Buches angeschaut habe, und die waren nicht so positiv... Umso erstaunter war ich, als ich dann gelesen habe. Und hinterher kann ich sagen: Ich bin wirklich positiv überrascht! Die Geschichte ist an manchen Stellen nicht ganz einfach und lädt dazu ein, den Leser stellenweise zu verwirren. Umso schöner ist es dann, dass die Auflösung klar und gut verständlich präsentiert wird. Sehr schön fand ich, dass die Geschichte aus mehreren Sichten erzählt wird. Aus der von Protagonist Lars. Dann aus der Erzähler-Sicht, die sich auf die Handlungen von Serafine beziehen. Und schließlich immer wieder der Rückblick auf ein Jahr 1999, von dem man anfangs gar nicht weiß, was es bedeutet, im Laufe der Geschichte die Bedeutung aber erfährt. Dort wird von einer Person bzw. mehreren berichtet, von denen man zunächst auch nicht viel weiß, sie auch anfangs nicht identifizieren kann. Doch das wird eben im Laufe der Zeit aufgelöst. Die Ermittlungsarbeit ist eigentlich auch recht vielfältig. Das liegt daran, dass es immer neue Erkentnisse und dadurch auch neue Wendepunkte in der Story gibt. Die Spannung ist mal stärker, mal schwächer vorhanden, insgesamt aber über das ganze Buch bemerkbar. Die Charaktere haben doch auf den zweiten Blick eine recht ordentliche Tiefe. Serafina, von ihr erfährt man recht viel, allerdings auch erst mit der Zeit. In diesem Buch entwickelt sich im Nachhinein eh recht viel über die ganze Geschichte hinweg, was mir gut gefällt. Auch die anderen Protagonisten oder Nebenfiguren haben eine Vergangenheit oder einen Charakter, auf den in der Handlung eingegangen wird. Der Schreibstil bzw. die deutsche Übersetzung, die in Buch 1 u.a. kritisiert wurde, ist mir persönlich jetzt nicht negativ aufgefallen. Fazit: Ein wirklich - für mich persönlich - überraschend guter Krimi, den ich gerne gelesen habe!

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