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Rezension zu
Der Sommer, als wir den Esel zähmten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lustig und mehr

Von: CogitoLeider
06.08.2015

'Der Sommer, als wir den Esel zähmten' ist eine schöne Geschichte für Kinder - und auch für Erwachsene, denn es geht schließlich besonders darum, was wichtig ist im Leben. Wobei mich ein wenig gestört hat, dass es sich um eine überaus 'priviligierte' Familie handelt und sich manche Probleme und Lösungen nur bedingt auf andere Umstände übertragen lassen. Allerdings handeln Märchen ja auch zumeist von Königsfamilien, die daraus zu ziehenden 'Lehren' sind dennoch allgemein gültig. Auch kommt mir der Erzählstil doch sehr kurz um vor, was vielleicht an der gekürzten Form liegt. So bleibt dem Hörer kaum Zeit, alles in seiner Tiefe zu begreifen, weil es schon weitergeht. Aber Kinder hören solche Geschichten sicherlich mehr als einmal und so verfestigt sich die Bpotschfat bestimmt gut, nämlich, dass Familie wichtig ist. Und das Innehalten und Genießen. Aber auch ohne diese Botschaften kann man die Geschichte genießen, weil sie sehr humorvoll ist und kindgerecht erzählt wird. Die Protagonisten sind von Anfang an sympathisch und man will unbedingt wissen, wie es weiter- und ausgeht. Und da schafft Annette Roeder ein wahres Feuerwerk der Ereignisse, bei dem ich herzhaft lachen konnte. Und es ist schon schade, die Familie Hummel nach nur 2 Stunden und 35 Minuten verlassen zu müssen. Auch der Esel Nepomuk trabt schnell in das Herz des Zuhörers und macht Lust auf einen Urlaub mit Esel. Auch, weil er eben ein störrischer Esel ist, an dem man sich ausprobieren und an dem man wachsen kann. Und wie es sich für diese Art von Familiengeschichte gehört, entwickelt hier jedes Mitglied besondere Fähigkeiten und kann sic einbringen, vcielleicht ganz anders, als erwartet. So etwas macht Mut, finde ich und stärkt sicherlich so manches Kind, dass eher an Minderwertigkeitsgefühlen leidet. Schlecht in Mathe zu sein bedeutet nicht, dass man nicht der einzige sein kann, der einen wichtigen Beitrag leisten kann, damit es der Familie, der Gesellschaft, der Welt besser geht. In unserer Leistungsgesellschaft ein wichtiger Punkt, über den man als Kind und auch als Eltern nachdenken kann. Auch die Idee, mal über Prioritäten nachzudenken, kann nicht schaden. Stefan Wilkening liest engagiert und gut, mir hätte eine 'jüngere' Stimme besser gefallen. Fazit? Eine schöne, lustige Geschichte, in der sehr viel steckt.

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