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Rezension zu
Liebe auf drei Pfoten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kümmere dich

Von: Andrea Hübner
04.08.2015

Klappentext Das Leben ist voller Überraschungen. Und manchmal geschieht sogar ein Wunder. Federica lebt in einem kleinen, entlegenen Viertel in Rom – und sie hat es sich in den Kopf gesetzt, die verlassene Bücherei in ihrer Nähe wieder zu neuem Leben zu erwecken. Doch zur Erfüllung ihres Traumes bedarf es erst der Umdrehungen einiger geheimnisvoller Rädchen, die das Schicksal leise vorantreiben: das große Herz einer verrückten alten Frau, das Vertrauen zweier Kinder in Not und den unbändigen Überlebenswillen eines kleinen Katers, der dafür sorgt, dass Federika das Leben zu lieben lernt. Mein Umriss Ein heisser Sommer in Rom. Federica hat ihr Studium abgeschlossen und lebt im Stadtteil Testaccio. Dort, wo die weniger betuchten Menschen leben, wo es laut ist, manchmal auch schmutzig. Aber Federica fühlt sich hier wohl. Sie geht ihren Jobs nach. Der erste fordert sie mit sehr frühem Aufstehen, denn sie sortiert Briefe bei der Post. Wenn sie damit fertig ist, kümmert sie sich um den Frühstücksservice in einer Pension und nachmittags ist sie in ihrer eigenen Bücherei, mit der sie sich ihren Lebenstraum erfüllte. Dort erscheint eines Tages eine alte, seltsame Frau und hinterlässt Federika ein kleines Bündel und die Nachricht „Kümmere dich“ Also hat sie nun einen weiteren Job. Sie kümmert sich um den kleinen Kater, der sich in dem Bündel Kleidungsstücke befindet, und dem Tod näher als dem Leben ist. Sie kann ihn nicht sterben lassen, also bringt sie ihn zum Tierarzt. Nachdem sie die Rechnung nicht bezahlen kann, nimmt sie die Pflege eben ohne Medikamente in Angriff. Schnell erholt sich das dreibeinige Kerlchen und weicht ihr nicht mehr von der Seite. Federika hat dies verändert und das bleibt ihrem Umfeld nicht verborgen. Von nun an, ist Bruno der Kater immer an ihrer Seite… Mein Eindruck Fiona Blum hat mit diesem Buch ein großes Kapitel der wunderbaren Geschichte des dreibeinigen Katers Bruno zu Papier gebracht. Sie beschränkt sich auf einen Sommer, der für Bruno und die Hauptprotagonistin Federika das Leben nicht nur auf den Kopf stellte, sondern dieses für beide ins Positive kehrte. Allgemein wird einem immer vermittelt, dass die Italiener ein lautes, hektisches Völkchen sind. Blum zeigt hier eine andere Seite dieser sympathischen Menschen. Sie können auch leise und gefühlvoll. Insbesondere, wenn es um die anderen Menschen in ihrem Umfeld geht. Die Autorin beschränkt sich nicht nur auf Federika und Bruno, sie bezieht eine alte Schauspielerin, die in den siebziger Jahren von der Bildfläche verschwand, den spanischen Ex-Mafiosi, einen Tierarzt, der nicht nur die Praxis von seinem Vorgänger erbte, zwei Kinder und deren Mutter mit schrecklicher Vergangenheit und natürlich Federikas direkten Nachbar, der immer zur Stelle ist, wenn sie jemanden zum Reden braucht, mit in ihre Geschichte ein. Besonders beeindruckend schreibt Blum über den Kater und darüber, was er wohl empfindet oder vielleicht auch denkt. Nein, sie vermenschlicht dieses Tier mit keiner einzelnen Silbe. Vielmehr beschreibt sie seine Aktionen und Empfindungen so, wie sich Menschen vorstellen würden, dass er empfindet und denkt. Sie lässt ihn zeigen, was er möchte und da die Beziehung von Federica und ihm sehr schnell sehr eng ist, sind sie nach kurzer Zeit ein perfekt eingespieltes Team. Geheimnisvoll stellt sie die alte Frau und den „Spanier“ vor, deren Rätsel sie bald auflöst und über die sie sich viele Gedanken macht. Ebenso die berührende Geschichte der beiden Kinder, deren Mutter sie mit Hilfe des Katers zurück ins Leben führt. Durch Blums einfache Schreibweise taucht man sehr schnell ins Geschehen ein und ist von der Geschichte total gefangen. Man möchte am liebsten noch viel mehr über Bruno erfahren, aber leider war dieses Buch viel zu schnell zu Ende. Mein Fazit Ein gefühlvoll, ruhig, beschaulich und liebevoll geschriebenes Buch darüber, wie ein Kater in der Lage ist, das Leben der Menschen ins Positive zu ändern, dem ich meine vollste Empfehlung ausspreche. Die Autorin Fiona Blum wurde 1968 geboren. In Passau und Rom studierte sie Rechtswissenschaften und Italienisch. In Verona arbeitete sie nach dem Studium als Anwältin und in München in einer internationalen Anwaltskanzlei. Heute ist sie Hauptberuflich Schriftstellerin und lebt mit Mann, Tochter und Katze in einem alten Bauernhof in Oberbayern. Unter ihrem richtigen Namen Veronika Rusch schreibt sie Dinnerkrimis, Theaterstücke und Kriminalromane. Danksagung Mein Dank geht an den Page & Turner Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte, ebenso bedanke ich mich bei der Verlagsgruppe Randomhouse dafür, dass ich auf Cover und andere Hilfsmittel in Verbindung mit dieser Rezension zurückgreifen durfte.

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