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Rezension zu
Der Heckenritter von Westeros

Das Urteil der Sieben...

Von: Anna
03.08.2015

// Worum es geht // Der Heckenritter von Westeros beinhaltet drei Kurzromane zur Welt von “Das Lied von Eis und Feuer” und spielt ein Jahrhundert vor den Ereignissen in dieser Reihe. Es geht um den Knappen Dunk, der das Schwert seines verstorbenen Ritters an sich nimmt, um an einem Turnier teilnehmen zu können, damit er selbst ein Ritter werden kann. Doch “Ser Duncan” wird recht schnell klar, dass er noch viel zu lernen hat über die Welt der Edlen und Mächtigen, denn beim Versuch an diesem Turnier teilzunehmen macht er sich ebenso viele Feinde wie auch Freunde. Er ist zwar ein fähiger Kämpfer und hat ein starkes Ehrempfinden doch wird das reichen, um als Ritter zu bestehen? Oder bringt Dunk nur sich selbst und andere in Gefahr? // Was ich davon halte // Dass ich "Das Lied von Eis und Feuer" liebe wissen wohl so ziemlich alle, die regelmäßig auf diesem Blog unterwegs sind. Ich bin einfach begeistert von George R. R. Martins Schreibstil, seiner Welt und all seiner wunderbaren Ideen. Da war es natürlich nur noch eine Frage der Zeit, dass ich auch "Der Heckenritter von Westeros" lesen würde. Dank dem Bloggerportal von Randomhouse und dem Penhaligon Verlag bin ich zu diesem Buch gekommen und möchte mich noch einmal herzlich dafür bedanken. Auch dieses Buch kann ich einfach nur ein Meisterwerk nennen. Die drei Kurzgeschichten mit den Namen "Der Heckenritter" , "Das verschworene Schwert" und "Der geheimnisvolle Ritter" haben alle drei ihren eigenen Charme und sind einzeln als auch gemeinsam wirklich toll. Man lernt eine ganz andere Seite von Westeros kennen. Und auch die Lebenswelt, in der Dunk aufwächst ist eine Andere. Die gesamte Welt ist noch anders, denn die Drachen herrschen noch über die sieben Königslande. Dunk ist ein Junge zwischen 16 und 18 Jahren, sein genaues Geburtsjahr kennt er nicht, denn er wurde von Ser Arlan von Hellerbaum aufgenommen, als er noch klein war. Gerettet aus Flohloch und zu einem Knappen gemacht. Als der alte Ritter stirbt nimmt sich Dunk vor an seine Stelle zu treten und sich als Ritter einen Namen zu machen. Als Ser Duncan der Große möchte er an einem Turnier teilnehmen und etwas Geld verdienen. Dort gerät er aber in Verschwörungen, Intrigen und Verrat. Er entkommt nur knapp dem Tod und gewinnt gleichzeitig noch einen Knappen: Ei. Der Junge mit dem kahlgeschorenen Kopf. Er hat ein loses Mundwerk und einen wachen Kopf und das mag Dunk sehr an ihm. Er nimmt den Jungen auf, um sich noch mehr wie ein Ritter zu fühlen und gemeinsam reiten sie durch die Königslande. Dunk ist entschlossen, hat ein großes Ehrgefühl und möchte immer das Richtige tun. Er ist zwar nur ein Heckenritter, doch ich weiß jetzt schon, dass er es zu etwas Großem bringen kann. Er erinnert sich sehr oft an den alten Ritter, Ser Arlan, und versucht seine Ratschläge so gut es geht zu befolgen, obwohl dieser bereits gestorben ist. Dunk schließt Ei auch sehr schnell in sein Herz, obwohl der Junge frech und Vorlaut ist. Er will zwar durch ihn nicht auffallen, gleichzeitig möchte er ihm alles zeigen, was nötig ist, damit er selbst einmal Ritter werden kann. Ei ist ein Vorlauter kleiner Junge, der seinen Schädel kahl geschoren hat. Er taucht im ersten Teil auf und möchte als Dunks Knappe aufgenommen werde. Dieser lehnt zunächst ab doch irgendwann gibt er nach und nimmt sich die Zeit sich um den Jungen zu kümmern. Er möchte für ihn da sein, wie Ser Arlan für ihn, und nimmt Ei bei sich auf. Der Junge hat ein ebenso großes Ehrgefühl wie Dunk, ist jedoch sehr viel vorlauter. Er kann sich selbst nicht immer zügeln und bringt die beiden damit manchmal in schwierige Lagen. Trotzdem möchte er immer alles richtig machen und will Dunk bei allem helfen. Er will ein guter Knappe sein und ich kann mir kaum vorstellen, dass er freiwillig von der Seite des Heckenritters weichen würde. In der ersten Geschichte wird ein Geheimnis offenbart, das ich natürlich jetzt hier nicht nennen kann. Dieses Geheimnis jedoch beeinflusst den Ausgang der nachfolgenden beiden Geschichten enorm. Überhaupt ist diese Idee von Martin, die er in diesen Geschichten eingebaut hat, wirklich genial. Man kommt nicht unbedingt sofort auf die Lösung aber er flicht immer wieder Andeutungen ein, die den Leser langsam auf das Ergebnis bringen. Man rätselt immer wieder mit und die Spannung lässt nie nach. Einzig die recht ausschweifenden Beschreibungen, die man eigentlich aus den anderen Büchern bereits kennen sollte, haben mir dieses Mal zum Teil etwas zu schaffen gemacht. Manchmal war es mir einfach zu viel und ich hätte mir gewünscht, dass er es etwas gekürzt hätte. Trotzdem habe ich das Buch unheimlich gerne gelesen. Die Abwechslung durch die drei unterschiedlichen Geschichten haben Spaß gemacht und auch die Handlungen haben mich immer packen können. Die dritte Geschichte ist allerdings meine Liebste, sie ist spannend, überraschend und auch ein klein wenig brutal. Genau so wie es für meinen Geschmack perfekt ist. Faszinierend finde ich auch, wie alles perfekt in die Geschichte von Westeros einfließt. Ich habe ja erst vor Kurzem “Westeros – Die Welt von Eis und Feuer” gelesen und einige Hinweise in diesem Buch haben mich dazu gebracht noch einmal etwas nachzuschlagen und tatsächlich: Alles fügt sich perfekt ein. Und das liebe ich. Es gibt nichts was nicht passt, sondern alles findet sich zusammen. Die Entwicklungen sind grandios und wie tief alles greift ist erstaunlich. Ich kann Martin gar nicht oft genug für diese Welt danken. // Fazit // Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und bin etwas traurig, dass die Abenteuer von Dunk und Ei vorerst zu Ende sind. Es sind drei wirklich gelungene Geschichten, die sehr viel Spaß gemacht haben und dem Leser eine andere Seite von Westeros gezeigt hat. Es gibt eben nicht immer Krieg, aber auch nicht immer geht es allen gleich gut. Wenn man nicht auf der Sonnenseite geboren wurde, muss man sich anders sein Geld verdienen. Gemeinsam mit Dunk lernt man diese Welt kennen und durch Ei bekommt jede Geschichte noch eine besondere Note Witz und Mut. 4 / 5 Sterne für "Der Heckenritter von Westeros" .

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