Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Marsianer

Eine Exkursion zum Mars. Glaubhafte Story mit lebendigem Humor.

Von: Henrik (zu ende gelesen.)
03.08.2015

Meinung Cover: Perfekt. Wer glaubt, er ließt dieses Buch und versinkt in dem ewig weiten Rot der Marsoberfläche hat sich aber mal so was von geschnitten! Andy Weir hat diesem Buch eine ziemlich spacige Atmosphäre verpasst, wie man sie aus Sci-Fi Filmen kennt. Viele ruhe, wenig ungewöhnlicher Raum, natürlich viel Ausrüstung und Geräte. Die Ausflüge zur Erde wiederum sind eine positive Überraschung, da ich das so nicht vorhergesehen habe. Man wechselt also zwischen der Wohnkuppel auf dem Mars und der Erde im Text hin und her. Die NASA-Zentrale ist für mich in diesem Buch ein Highlight gewesen, weil: Wann ist man mal dort? Die Darstellung mit den ganzen Räumen und den Pressekonferenzen gefiel mir sehr. Andy Weir hat ziemlich einfache Charaktere, die trotz ihrem enormen Wissen noch ziemlich menschlich erscheinen und nicht wie Wissenschaftler. Mark Watney, der Hauptcharakter, hatte viel Humor, der oftmals auch ziemlich sarkastisch herüberkommt. Seine Art war die wohl angenehmste, die mir in diesem Buch begegnet ist. Auch die anderen Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und besitzen Persönlichkeit, die man ihnen automatisch zuordnet. Ihre Rollen sitzen Perfekt und nach und nach sickern Informationen durch, die der Geschichte etwas mehr Tiefe verleihen. Der Schreibstil des Autors ist ziemlich flüssig. All die wissenschaftlichen Begriffe und mathematischen Berechnungen, chemischen Begriffe und physikalischen Elemente sind so verpackt, dass man es trotzdem ziemlich flüssig lesen kann. Manchmal sind die Gedankengänge der Charaktere ziemlich Tief, was mich ehrlich gesagt sehr positiv überrascht hat. Die Spannung in dem Buch nimmt eigentlich sehr häufig zu, aber es gibt auch eine große Stelle, wo sich ziemlich zieht und die Spannung drückt. Dafür kommt das Ende dann ziemlich schnell und überrumpelt einen fast. Mir hat in dem Buch manchmal einfach die Übersicht gefehlt. Die Tage auf dem Mars sind vergangen, manchmal wurden Wochen bzw. mehrere Tage übersprungen mit den Handlungsunterbrechungen und dem Perspektivenwechsel. Manchmal war nicht direkt klar, aus welcher Sicht man jetzt genau liest – da auch ein allwissender Erzähler auftaucht. Es stiftet viel Verwirrung und erfordert etwas mehr Konzentration zwischen all der Lockerheit. Kompliziert war es auch den ganzen Rechnungen und Überlegungen zu folgen. Die Darstellung davon war zwar nicht mathematisch und für Laien verpackt, aber trotzdem hat man den Überblick schnell verloren. Bewertung Der Marsianer ist ein Sci-Fi Highlight, dass ich sehr gerne gelesen habe. Innerhalb von drei Tagen bin ich durch dieses mehr oder weniger dicke Buch geflogen. Ich denke, dass meine Bewertung dahin gehend auch berechtigt ist. Fazit Dieses Buch diente fast ausschließlich einer Marsexkursion und war überhaupt nicht zur Unterhaltung gedacht. Nein, Spaß. Aber es hat sich stellenweise echt so angefühlt, als wäre man auf dem Mars. Das spricht nur für dieses Buch. Ich hätte gerne mehr Bücher dieser Art. Auch aus der Feder von Andy Weir, der Mann kann nämlich schreiben. Jeder, der dem Genre etwas abgewinnen kann oder mal ein Genre Abstecher machen möchte, darf beruhigt zum Marsianer greifen. Allerdings wäre es von Vorteil, sich auch diesem mathematischen, physikalischen und chemischen Teil zu widmen, denn der ist natürlich gegeben. Auch Nerds werden ihre Freude beim Lesen haben, denn: Vergleiche mit Harry Potter, Star Trek, Iron Man und James Bond sind hier eingebaut.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.