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Rezension zu
Chain of Thorns

Vorgänger Bände waren besser

Von: Yanthara
30.05.2023

Es ist einige Zeit vergangen, Band zwei ist schon vor zwei Jahren oder so erschienen, Band drei kam jetzt erst vor kurzem. Dementsprechend war es für mich schwer mich wieder in die Geschichte einzufinden und zu wissen, was eigentlich in den letzten beiden Bänden passiert ist. Nachdem ich ungefähr ein Drittel gelesen hatte, wusste ich wieder so halbwegs um was es in den Bänden davor geht. Wenn man die Bücher aber alle direkt oder zeitnah hintereinander liest, hat man das Problem nicht. Die Story geht so gut wie nahtlos vom Band zwei weiter. Dadurch, dass es der letzte Band der Reihe ist, klären sich viele Handlungsstränge auf. Der Beziehungskonflikt Cordelia-James-Mathew löst sich auf. Die Beziehung von Anna und Adriane ändert sich, auch die von Thomas und Alistair – irgendwie steht in dem Buch eher das Beziehungsgeflecht im Vordergrund, die eigentliche Story mit dem Kampf um Belial zieht sich und wird eher in den letzten Drittel bis Viertel abgehandelt. Das Buch hat unwahrscheinlich viele queere Charakter, 5 oder 6 – was an sich kein Problem ist, aber im viktorianischen London finde ich diese Masse etwas viel und auch etwas zu gewollt. Klar mögen die Fans von Cassandra Clare Alec und Magnus – und sicher möchte die Autorin ihre Fans nicht enttäuschen und daher einige queere Charaktere in ihre neueren Werke bringen. Aber irgendwie bin ich mit der Masse nicht warm geworden. Thomas hat Angst davor, dass seine Liebe nicht erwidert wird und auch etwas Angst davor, dass seine Freunde ihn nicht mehr mögen. Alistair hat generell Angst vor einer Beziehung, weil er es sich nicht eingestehen kann, dass er auch glücklich sein darf. Anna ist alles egal, sie liebt wen sie will und vergnügt sich mit wem sie will – tut sich aber schwer sich an jemanden zu binden. Adriane ist mit sich in reinen, bricht aber mit ihren Eltern, weil die damit nicht klar kommen. Charles ist seine Karriere wichtiger und hat Angst, dass er nach einem Outing keine hohe Position mehr bekommt. Mathew ist Alkoholiker, weil er mit dem Alkohol ein Problem verdrängen will – das Problem wird immer mal nur kurz erwähnt. Um was es geht, erfährt man nur in einer extra Kurzgeschichte und nicht wirklich ausführlich im Buch. Es gibt einige großflächige Illustrationen in dem Buch, was mir sehr gefallen hat. Leider waren die Bilder aber schwarz-weiß, über farbige Illustrationen hätte ich mich etwas mehr gefreut. Die Bilder zeigen Szenen aus dem Buch und sind an der entsprechenden Textstelle – also können die Bilder etwas spoilern, wenn man sich diese vorher ansieht. Irgendwie waren die Charaktere für mich nicht mehr so gut greifbar – ja die Handlungen waren zwar nachvollziehbar, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt. Beispielsweise hat sich Grace stark charakterlich verändert, aber das ging irgendwie sehr unter. Hätte man etwas weniger wert auf das Beziehungsdrama gelegt, hätte man an der an sich guten Story noch mehr heraus holen können. Die Last Hours Reihe ist unglaublich komplex von den Charakteren her, weil die so viel mitbringen und es auch so viele Hauptcharaktere gibt. Wodurch man hin und wieder schnell den Faden verlieren kann. Irgendwie hat mir das den Spaß am letzten Band genommen. Und ich war auch etwas enttäuscht. Ich werde wohl keine weitere Reihe von Cassandra Clare anfangen, was ich etwas schade finde, da ich die Welt der Shadowhunter eigentlich mochte.

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