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Rezension zu
Die Schuld einer Mutter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr spezielles Thema mit dramatischer Wendung

Von: Ulrike Rosina
02.08.2015

Lucinda ist weg. Und du bist Schuld. Denn bei deiner Tochter hätte sie übernachten sollen. Niemand von euch hat Lucindas Eltern informiert, dass sie nicht aufgetaucht ist. Niemand von euch hat sich Gedanken gemacht. Und jetzt seid ihr hilflos. Fühlt euch schuldig. Setzt alles daran, das Mädchen wiederzufinden. Hofft, dass sie nicht dem Vergewaltiger in die Hände gefallen ist, der seit einigen Tage sein Unwesen in eurer Gegend treibt. Der es auf Mädchen zwischen zwölf und dreizehn abgesehen hat. Knabenhafte Mädchen, die noch nichts Frauliches haben. Und plötzlich bist du schuld Lisa Kallisto ist die beste Freundin von Lucindas Mutter und sie gibt sich die Schuld, dass das Mädchen verschwunden ist. Wäre sie nicht immer so chaotisch, hätte ihr auffallen müssen, dass mit den Übernachtungsplänen von Sally, ihrer eigenen Tochter und Lucinda etwas schief läuft. Verzweifelt versucht sie, ihren vermeintlichen Fehler wieder gut zu machen. Nicht ahnend, dass sie Opfer eines kaltblütigen Planes geworden ist. Paula Daly hat in ihrem Buch “Der Mädchensucher” bewegendes Thema aufgenommen. Für Eltern ist das plötzliche Verschwinden ihres Kindes eine grausame Vorstellung. Doch wie schlimm muss es für jemanden sein, der/die selbst Mutter oder Vater ist und glaubt, für das Verschwinden des Kindes von anderen verantwortlich zu sein? Um diese Situation zu überstehen, muss man sehr stark sein, denn zu den Schuldgefühlen kommen noch die Anfeindungen Außenstehender. Lisa Kallisto zieht diese Stärke aus der Liebe zu ihrer Familie. Mit ihrer Hilfe schafft sie es nicht nur, der Polizei die entscheidenden Hinweise zum Auffinden von Lucinda zu geben. Nein, sie übersteht auch die hinterhältige Intrige, in die sie geraden ist. Spannende Story, dramatische Wendung “Der Mädchensammler” ist wirklich ein spannender Thriller geworden. Allerdings war ich weit von dem Hypnosezustand entfernt, den Tess Gerritsen in der Beurteilung des Buches ankündigt. Teilweise liegt das sicher auch daran, dass ich keine eigenen Kinder habe, mich also in viele Situationen hineindenken aber nicht hineinfühlen kann. An manchen Stellen hätte das Buch für mich aber mehr Tempo haben dürfen. Fasziniert hat mich die dramatische Wendung zum Schluss, die mir aber noch viel besser gefallen hätte, wenn sie sich früher subtil angekündigt und mich als Leserin ins Zweifeln hätte kommen lassen. Von mir gibt es für “Der Mädchensucher” eine klare Leseempfehlung. Ein außergewöhnliches Thema mit dramatischer Wendung!

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