Rezension zu
Tinte und Knochen – Die Magische Bibliothek

Wir fühlen uns wohl alle persönlich angegriffen, wenn wir uns vorstellen müssen, das der Besitz von Büchern streng verboten ist. Sogar Bücher, mit der Konsequenz der Todesstrafe geschmuggelt werden. Jess ist genau so ein Schmuggler. Und er wird von seinem Vater in die große Bibliothek eingeschleust, um mehr für ihn von Nutzen zu sein. Dort angekommen, muss er einige Prüfungen bestehen. Nicht nur diese, die von der Bibliothek auferlegt werden. Die Story spielt in einer alternativen Zeitlinie, im London, Ägypten und Oxford des Jahres 2025. Sie wird aus der Sicht von Jess in der Ich-Perspektive erzählt. Ich fand es mal sehr erfrischend, aus Sicht eines Jungen zu lesen, wo doch normal die Mädels unsere ‚Helden‘ sind. Die Schreibweise ist wunderschön. Die Charaktere sind alle so interessant wie verschieden. Ein absoluter Publikumsliebling wird Wolfe sein!Er ist einfach Snape :) Ein böser böser Lehrer, der nicht ganz zu sein scheint, was er vorgibt. Die Autorin hatte so schöne Ideen, die das Buch einfach magisch machen. Und dann hat sie noch historische Hintergründe und Fakten eingebaut. Ständig passiert etwas spannendes. Verbrechen, Prüfungen, Reisen, ferne Länder, Konkurrenzkämpfe, Krieg, Geheimnisse und Intrigen. Dabei gibt es auch noch ein interessantes Magiesystem zu entdecken. Es ist ein Mix aus Dystopie, Fantasy, Abenteuer und historischem Roman. Es wird nicht nur an einer Intrige gekratzt, und ich muss unbedingt wissen wann die Fortsetzung erscheint! Es gibt keinen miesen Cliffhanger, aber die Geschichte ist definitiv nicht abgeschlossen. Die Hauptstimmung in dem Buch ist tatsächlich düster. Was dem ‚Dark Academia‘ Setting alle Ehre macht. Die Story ist ein wirklich toller Auftakt einer Reihe, die ich unbedingt weiter verfolgen möchte!